Google Analytics: Verweis Traffic Spam blockieren
Die meisten Webseiten-Betreiber freuen sich über jeden Besucher, der als Verweis-Traffic auf die Webseite kommt. Das heißt, dass jemand außerhalb der Google-Suche auf die Webseite aufmerksam geworden ist. Leider haben findige Hacker eine Möglichkeit entdeckt, falschen Verweis-Traffic in die Google Analytics Property zu pushen. Dieser Beitrag erklärt, wie sich Google Analytics Verweis Traffic Spam blockieren lässt.
Gerne werden für den Verweis-Spam URLs mit Verwechslungscharakter verwendet. Beispielsweise die Domain theguardlan.com für die dieser Beitrag ursprünglich erstellt wurde. Aber auch lifehacĸer.com, hier mit dem Buchstaben Kra (ĸ) der dem K zum Verwechseln ähnlich sieht. Damit soll der Google Analytics Benutzer auf diese Domain gelockt werden.
Die Besucher sind nicht echt. Wer weitere Tools für das Besucher-Tracking verwendet, wird diese Verweise nicht sehen. Das ist ein reines Google Analytics Problem. Die Besucher stammen dabei fast ausschließlich aus Russland. So auch oft die Webseiten auf die verlinkt werden soll. Von einem Besuch der Webseiten ist abzuraten.
Dieser Beitrag erklärt ausführlich, wie sich Verweis Traffic Spam in Google Analytics blockieren lässt. Teilt diesen Beitrag, damit andere sich auch zu helfen wissen. Schreibt einen Blog-Beitrag damit eure Leser informiert sind. Gerne dürfen dazu auch die von mir erstellten Tipps und Bilder verwendet werden. Ihr würdet mir einen Gefallen tun, wenn ihr dabei auf diesen Beitrag oder die Webseite verlinkt.
Google Analytics: Verweis Traffic Spam blockieren
Soll Verweis-Traffic von theguardlan.com oder ähnlichen Webseiten blockiert werden, erklärt dieser Beitrag Schritt für Schritt welche Filter in Google Analytics einzurichten sind. Anschließend tauchen diese URLs nie wieder in den Google Analytics Statistiken auf.
Filter in Google Analytics erstellen
Drei Filter müssen in Google Analytics erstellt werden. Über den Bereich Verwalten ist die Option Filter aufzurufen.
Insgesamt werden folgende Filter für die zu blockierende Domain eingerichtet:
Filtertyp | Filtertyp | Quelle oder Ziel auswählen | Ausdruck auswählen | ISP Domain |
Vordefiniert | Ausschließen | Zugriffe über ISP Domain | endet mit | theguardlan.com |
Benutzerdefiniert | Ausschließen | Filterfeld: Verweis | Filtermuster: theguardlan.com | |
Benutzerdefiniert | Ausschließen | Filterfeld: Hostname | Filtermuster: theguardlan.com |
Die Filter benötigen immer einen Namen. Um die Übersicht nicht zu verlieren, wird stets der Name der zu blockierenden Domain verwendet. Zum Erstellen der Filter ist auf + Neuer Filter klicken.
Filter 1: Zugriffe über ISP Domain
Wie in der Tabelle oben beschrieben, muss der Filter wie folgt eingerichtet werden. Dabei Filtername und Domain nicht vergessen. Anschließend auf speichern klicken.
Filter 2: Filterfeld Verweis
Der zweite Filter ist ein benutzerdefinierter Filter.
Filter 3: Filterfeld Hostname
Auch der dritte Filter in Google Analytics ist ein benutzerdefinierter Filter.
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Verweis-Ausschlussliste
Abschließend wird noch ein Blick in die Verweis-Ausschlussliste geworfen. In dieser Liste steht automatisch die eigene Domain. Ansonsten würde jeder Querverweis innerhalb der eigenen Webseite für einem Eintrag in Google Analytics sorgen. Also die eigene URL hier stehen lassen.
Über + Verweisausschluss hinzufügen einen neuen Eintrag der Liste hinzufügen.
Die zu blockierende Domain, in diesem Fall theguardlan.com, von den Verweiszugriffen ausschließen.
Fertig. Taggleich entstandene Spam-Verweise können mit diesen Filtern innerhalb weniger Stunden aus Google Analytics entfernt werden. Auch zukünftiger Traffic von diesen URLs taucht nicht mehr auf. Leider wirken diese Filter nicht rückwirkend in Google Analytics. Das heißt, hat euer Traffic von Gestern oder Vorgestern schon Spam-Verweise, bleiben diese dauerhaft gespeichert.
Persönliche Meinung
Spam-Verweise über Google Analytics nerven, können mit diesen Filtern jedoch mit minimalem Aufwand schnell und einfach blockiert werden. Des Öfteren wird in den Kommentaren nach der Möglichkeit gefragt, Traffic aus Russland generell zu blockieren, da die Spammer häufig russischer Herkunft sind. Das kann über die .htaccess Datei erreicht werden, halte ich persönlich aber für zu krass, da auch wertvoller Traffic ausgegrenzt wird. Zudem nutzen diese immer öfters andere Länder oder setzen überhaupt kein Herkunftsland, womit diese Methode scheitern würde.
Weitere URLs die gesperrt werden können sind:
- trafficmonetize.org
- guardlink.org
- 4webmasters.org
- free-share-buttons.com
- googlsucks.com
- s.click.aliexpress.com
- humanorightswatch.org
- motherboard.vice.com
- Vitaly rules google
Google Analytics: Verweis Traffic Spam blockieren
Kurzfassung
Diese Anleitung erklärt Schritt für Schritt, wie sich in Google Analytics Verweis Traffic Spam blockieren lässt.
Benutzer-Bewertung
( Stimmen)Geek, Blogger, Consultant & Reisender. Auf seiner Detail-Seite findest du weitere Informationen über Benjamin. In seiner Freizeit schreibt Benjamin bevorzugt über Technik-Themen. Neben Anleitungen und How-To’s interessieren Benjamin auch Nachrichten zur IT-Sicherheit. Sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen, geht Benjamin gerne wandern.
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Die meisten dieser Spam Referrals kommen bei mir aus Russland aus der Region „Samara“. Wird wahrscheinlich auch bei vielen anderen Usern der Fall sein.
Kann man irgendwo einstellen dass diese Region komplett geblockt werden soll in Google Analytics? Dann müsste man nicht immer manuell jedes mal einen neuen Filter dafür anlegen.
Top-Anleitung! Danke!
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Danke für diese Anleitung! Habe es gestern umgesetzt wie hier beschrieben. Leider heute dann direkt wieder Zugriffe von einer eigentlich ausgeschlossenen Seite bekommen. site4.free-share-buttons.com. Liegt das Problem an der Subdomain?
Hallo Julian,
hast du die Filter als Domain oder Subdomain eingetragen? Wenn du die Domain „free-share-buttons.com“ filterst, sollten die Subdomains wie „site4.free-share-buttons.com“ ebenfalls blockiert werden.
Grüße
Benjamin
Hi Benjamin,
danke für die Antwort! Ich hatte bisher beides drin. Kann es daran liegen? Werde die Subdomains dann wohl mal rausnehnmen, wenn die ohnehin inbegriffen sind.
Bestes,
Julian
Hi Julian,
da bin ich leider etwas überfragt. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass sich zwei Filter aufheben oder gegenseitig blockieren. Leider benötigen die Filter immer einige Stunden, bis die Wirkung in GA angezeigt wird. Nimm doch testweise den Filter zur Subdomain heraus. Vorsprechen kann ich allerdings nichts.
Grüße Benjamin
Hi Benjamin,
leider rutschen die Subdomains immer noch durch. Scheinbar sind die resistent gegen diese Methode oder es gibt noch einen anderen Trick?
Bestes,
Julian
Hast Du beim ersten Filter auch „endet mit“ eingestellt? Wenn Du da z.B. „sind gleich“ eingestellt hast, werden nur die absoluten Übereinstimmungen mit der angegebenen Domain blockiert.
Hallo Marko,
wie auf den Bildern im Beitrag zu sehen ist, wird „endet mit“ verwendet.
Grüße Benjamin
Hall Benjamin!
Erst einmal Vielen Dank für diese super Anleitung!
Habe das selbe Problem mit „free-share-buttons.com“. Seit ich die Fliter gestern gesetzt habe sind keine weitern Zugriffe erfolgt. Nur habe ich noch immer die Anzeige der bereits erfolgten Zugriffe in der Ranking-Liste unter „Quellen/Medium“. Verschwinden diese Zugriffe aus der Statistik noch oder muß ich mit dieser Verfälschung leben?
Viele Grüße,
Michael
Hallo Michael,
danke für das Lob. Es freut mich, wenn die Anleitung helfen konnte.
Die schlechte Nachricht, Zugriff die vom Vortag oder älter sind, bleiben leider in Google Analytics gespeichert und lassen sich nicht entfernen. Das ist ärgerlich aber lässt sich nicht ändern.
Beste Grüße
Benjamin
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Hallo Benjamin,
viele Wege führen nach Rom…
Ich habe das mit zwei Filtern gelöst, einmal die Hostnamen der Spammer ausgeschlossen bzw. nur meine Hostnamen eingeschlossen und dann einen Filter mit den falschen Verweisen.
Als TIPP, man sollte sich zuerst, vor dem erstellen der Filter, eine neue Ansicht kopieren, damit man noch alle Daten hat, falls man was mit den Filtern falsch gemacht hat.
Auf bestehende Berichte, kann man die Daten mit Segmenten säubern.
Falls es interessiert, eine ausführliche Anleitung inkl. Video und Segment zum direkten importieren in Google Analytics habe ich hier erstellt: http://www.mariussonnentag.de/fake-traffic-und-verweise-in-google-analytics-eliminieren/
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Vielen Dank für den Artikel!
Sehr nützlich und informativ!
Super Anleitung – vielen Dank!
Es scheint, als sind sämtliche Properties mit „-1“ am Ende der Tracking-ID betroffen – eine krasse Methode, diese Spammer für die Zukunft los zu werden, wäre demnach, eine neue Property inkl neuer Tracking-ID (UA-XXXXXXXX-2) anzulegen.
Auf dieser „-2“-Property tauchen tatsächlich keinerlei „Spam-Hits“ mehr auf.
Gerade bei noch jungen Seiten empfehlenswert …
Hallo Jens,
dem muss ich leider widersprechen. Ich habe zwei weitere Domains die auf -2 und -3 enden und beide bekommen auch Referral-Spam.
Grüße Benjamin
…ohhnee – dann ist’s also nur eine Frage der Zeit, bis auch diese an der Reihe sind…? Nun gut, aber mit den Filtern kann man dann wenigstens schon mal vorarbeiten…
Gruss,
-jd-
Leider ja. Wobei ich tendenziell mehr Spam auf die -1 Property bekomme. Ganz falsch ist deine Aussage von daher nicht.
Auch bekomme auf den anderen Domains Spam von URLs, die ich bis jetzt auf meiner -1 Property nicht hatte. Ärgerlich, aber leider ist es so.
Grüße Benjamin
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