Was ist Verweis-Traffic von erot.co in Google Analytics?

Heute kurz notiert: Verweise von der Domain erot.co ist Spam. So einfach ist das und das Thema eigentlich auch schon beendet. Für alle, die nicht genau wissen was Verweis-Spam-Traffic in Google Analytics ist, hole ich kurz mit ins Boot. Immer wieder und inbesondere nervig für Webseiten mit wenig Traffic sind vermeintliche Besucher von Domains, von denen man entweder noch nie etwas gehört hat oder die großen bekannten Domains erschreckend ähnlich sehen.

Wieso, weshalb und warum? Schadet dieser Traffic meiner Webseite und lässt sich Spam Traffic über die Verweise in Google Analytics sperren? Das sind viele Fragen und die Antwort zu manchen wird nicht jedem Leser gefallen. Aber eins nach dem anderen.

Google Analytics im Browser (Bild: Screenshot Google Analytics).
Google Analytics im Browser (Bild: Screenshot Google Analytics).

Was ist Verweis-Traffic von erot.co in Google Analytics?

Google Analytics zeigt an, wenn eine Webseite auf eure Domain verlinkt und über diesen Link ein Besucher den Weg zu eurer Webseite findet. Dieser „Weg“ taucht dann in den Verweisen in Google Analytics auf und macht den Webmaster natürlich neugierig, welche Webseite denn für Traffic sorgt. Oft wird die angezeigte URL dann aufgerufen und nachgeschaut.

Warum Verweis-Spam?

Wie bei E-Mail Spam möchten die Webseitenbetreiber Besucher auf ihren eigenen Webseiten generieren. Anstatt verlockende E-Mails zu versenden, haben einige findige Programmierer einen Weg gefunden, Webseiten die Google Analytics nutzen anzupingen. Oft findet kein richtiger Besuch auf der Webseite statt, sondern es wird (keine Ahnung wie) die analytics.js von Google manipuliert. Das ist jedoch mehr eine Vermutung als Fakt. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Besucher von erot.co keine echten Besucher sind. Hier wird versucht, Webseitenbetreiber auf eine Domain zu locken und diese Besuche dann zu Geld zu machen. Es gibt Domains die Affiliate-Links verwenden und entsprechende Cookies setzen, Domains die für Pornos werben wie erot.co und Domains, die Schadsoftware verteilen.

Russische Webseiten die für Verweis-Spam in Google Analytics sorgen (Bild: Screenshot Google Analytics).
Russische Webseiten die für Verweis-Spam in Google Analytics sorgen (Bild: Screenshot Google Analytics).

Woran erkenne ich Verweis-Spam?

Die meisten, aber nicht alle, Domains die für Verweis-Spam verwendet werden, stammen aktuell aus Russland. Das lässt leicht mit einer Segement-Analyse in Google Analytics feststellen. Besucher über erot.co stammen beispielsweise aus Russland. Wieso sollte eine russische Seite auf einen kleinen Blog in Deutschland verlinken. Einige Spammer verwenden zudem Domainnamen, die neugierig machen oder täuschen sollen. So beispielsweise die Spam-Domains hulfingtonpost.com oder theguardlan.com. Hier wird vorgegeben, dass eine große international bekannte Webseite Traffic generiert. Würden die echten Webseiten auf eure Domain verlinken, würde der Traffic explodieren und nicht nur für wenige duzend Besucher sorgen. Richtig? Zudem gibt es Domains, die klar sagen, oder vorgeben zu sagen, was dahinter steckt. Beispielsweise trafficmonetize.org oder howtostopreferralspam.eu. Wie gesagt, Augen auf, Hirn an, zweimal überlegen ob wirklich auf die Domain geklickt werden sollte.

Schadet Verweis-Spam meiner Webseite

Nein. Solange ihr nicht auf die Domains geht, besteht keine Gefahr. Das einzige was Verweis-Spam anrichtet, ist, dass eure Google Analytics Statistik unbrauchbar wird. Das ist ärgerlich, aber kein Schaden.

Kann Verweis-Spam von Webseiten wie erot.co blockiert werden?

Verweis-Spam kann nur rückwirkend, aber nicht präventiv blockiert werden. Eine ausführliche Anleitung zum Blockieren von Verweis-Spam in Google Analytics wurde in einem anderen Beitrag schon verfasst. Ihr müsstet alle Domains quasi im Voraus in Google Analytics blockieren. Das ist eine Mamutaufgabe und macht keinen Sinn. Deshalb empfehle ich folgende Lösung. Behaltet euren Traffic täglich im Auge, beispielsweise mit der Google Analytics App für iOS und Android (Links siehe unten).

Sobald Traffic auftaucht, der euch spanisch vorkommt (beziehungsweise russisch) legt die entsprechenden Filter noch am selben Tag an. Wieso am selben Tag? Wurde der Traffic über den Tageswechsel gespeichert, lässt er sich nicht mehr mit Filter aus Google Analytics löschen. Nur taggleich und zukünftig entstehender Traffic kann durch Filter in Google Analytics blockiert werden.

‎Google Analytics
‎Google Analytics
Entwickler: Google
Preis: Kostenlos
Google Analytics
Google Analytics
Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos

Zusätzlich zu den Domains im Bild oben können folgende URLs ebenfalls blockiert werden:

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