Sicherheit im Internet: Was muss man beachten? – Sponsored Post
Wir tun es jeden Tag, oft über mehrere Stunden und zwischenzeitlich ganz unbewusst. Wir bewegen uns im Internet. Privat oder beruflich und teilweise den ganzen Tag hinweg ohne Unterbrechung. Das Internet gehört zu unserem Alltag und damit leider auch Personen mit unredlichen Absichten. Dabei ist das World Wide Web kein gefährlicher Platz, wie viele Artikel einem oft weismachen möchten. Wer die nachfolgende Tipps zur Sicherheit im Internet berücksichtigt, kann sich beinahe sorglos durch die Weiten des Internets bewegen.
Erschreckend ist dabei, dass aus dem Alltag bekannte Vorsichtsmaßnahmen im Internet oft keine Anwendung finden. Die Haustüre der Wohnung wird abgeschlossen, das Smartphone hat jedoch keine Sperr-PIN. Jede abschließbare Türe hat einen eigenen Schlüssel, im Internet wird aber überall das gleiche Passwort verwendet. Fragen Fremde auf der Einkaufsstraße nach den persönlichen Daten, werden diese nicht preisgegeben aber gleichzeitig private Details über die sozialen Netzwerke verteilt. Die Sicherheit im Internet verbessert sich mit den nachfolgenden 5 Tipps erheblich und schützt private und persönliche Daten vor dem Zugriff Dritter.
5 Tipps für die Sicherheit im Internet: Was muss man beachten?
Die klassischen Gedanken beim Thema Sicherheit im Internet sind „Passwörter“ oder „Viren“. Zum sorglosen Surfen im Internet gibt es darüber hinaus noch einiges mehr zu beachten. Dieser Beitrag nennt 5 Tipps zur Verbesserung der Sicherheit ohne dabei den Komfort beim Surfen zu groß einschränken zu müssen.
Tipp 1: Sichere und einfache Passwörter
Jede Wohnungstür hat ein eigenes Schloss aber die Mehrzahl der Nutzer im Internet verwenden ein Passwort für alle Dienste. Zudem kommen noch immer Passwörter zum Einsatz, die leicht zu erraten oder mittels Brute-Force zu knacken sind. Unsichere Passwörter wie 12345, qwertz oder passwort sollen und dürfen nicht für den Login bei Diensten im Internet verwendet werden. Die Menge an auswendig zu wissenden Passwörtern führt zu diesem Problem. Leicht zu merkende und individuelle Passwörter sind dabei überhaupt nicht schwer zu erstellen.
Wird ein Passwort aus einem Satz oder einer Redewendung erstellt, ist das Passwort sehr schwer zu erraten, während der Benutzer sich leicht an dieses erinnern kann. Auch wenn bekannte Redewendungen eher ungeeignet sind, soll nachfolgendes Beispiel verdeutlichen, wie leicht man sich ein komplexes Passwort merken kann. Jeder dürfte folgenden Satz kennen:
Rosen sind rot, Veilchen sind blau!
Bezieht man die Satzzeichen mit ein, erhält man ein Passwort mit acht Zeichen, davon sind zwei Großbuchstaben und zwei Sonderzeichen:
Rsr,Vsb!
Es ist dabei ratsam, unterschiedliche Passwörter für verschiedene Dienste zu nutzen. Dafür erstellt man einen Satz, der die Anwendung mit einer Tätigkeit oder einem Ort verbindet. Beispielsweise geht es jeden Morgen um 8 Uhr mit dem Bus zur Arbeit. Und schon ist das sichere und leicht zu merkende Passwort für den Computer am Arbeitsplatz fertig.
Mein Bus fährt um 8 Uhr zur Arbeit
Daraus ergibt sich ein Passwort mit 8 Stellen das kein Mensch erraten kann.
MBfu8UzA
Dieses Verfahren lässt sich für jedes Passwort und für jeden Login anwenden. Egal ob Facebook, Amazon, Google oder ein anderer Dienst. Auf keinen Fall sollte ein Passwort mehrmals verwendet werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Datenbanken mit Benutzernamen und Passwörtern abhanden kommen und zum Kauf angeboten werden. Im schlimmsten Fall ist so nur ein Dienst und nicht mehrere betroffen.
Tipp 2: Zwei-Faktor-Authentifizierung
Selbst das beste Passwort kann durch einen Hack oder Datenbankverlust des Anbieters in die falschen Hände fallen. Solange das nicht auffällt, sind die Konten der Nutzer ungeschützt. Deshalb setzen immer mehr Anbieter auf eine Zwei-Faktor-Authentifizierung um den Login besser abzusichern.
Bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung wird die Anmeldung an einem Gerät oder Dienst um einen zweiten Faktor erweitert. Der erste Faktor ist der Benutzername und das Passwort. Der zweite Faktor kann eine SMS auf ein Handy, ein Anruf an ein Telefon, ein Code via Authenticator App oder auch ein physischer Sicherheitsschlüssel wie der Yubico U2F Security Key sein. Wichtig dabei ist, dass nur der Benutzer im Besitz des zweiten Faktors ist.
Damit die Anmeldung gewohnt bequem abläuft, merken sich viele Dienste die Anmeldung auf einem Endgerät mit dem zweiten Faktor und verlangen diesen nicht bei jedem Login. Ist ein Angreifer im Besitz von Login-Name und Passwort und nutzt ein fremdes Gerät, ist eine Anmeldung ohne zweiten Faktor nicht möglich.
Immer mehr Dienste im Internet verbessern die Sicherheit und bieten den Kunden eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zur Absicherung der Anmeldung an. Dazu gehören die bekannten Dienste wie Google, Facebook, Dropbox, Amazon oder WordPress aber auch andere Anbieter wie Nextcloud oder ownCloud haben eine Zwei-Faktor-Authentifizierung implementiert. Diese sollte, wenn möglich, stets genutzt werden.
Tipp 3: Der richtige Virenschutz
Egal ob Virus, Trojaner oder Ransomware. Die Anzahl der Schadprogramme ist enorm und die Verbreitung rasant. Je nach Schadsoftware werden Benutzerdaten abgegriffen, der Computer als Bot verwendet oder die Festplatte und persönlichen Daten verschlüsselt und nur gegen Bezahlung eines Lösegeldes (hoffentlich) wieder freigegeben.
Kein Computer und kein Betriebssystem ist dabei vor Viren sicher, auch wenn sich viele Viren auf Windows-Systeme spezialisiert haben. Egal ob Windows, macOS oder Linux, Anwender sollten stets einen Virenschutz im Hintergrund laufen lassen. Antiviren-Software muss dabei mindestens in der Lage sein im laufenden Betrieb das System nach verdächtigen Verhaltensmustern zu überwachen und diese Software im Ernstfall zu blockieren.
Einige Hersteller bieten abgespeckte kostenlose Versionen ihrer Antiviren-Software an. Wem das nicht ausreicht, sollte einen Vergleich von Antivirenprogrammen zurate ziehen und Preis, Leistung und Funktionsumfang gegenüberstellen. Viele der kostenpflichtigen Programme bringen auch Firewalls und eine Überwachung von E-Mail-Programmen mit. Wichtig dabei ist, dass der Hersteller das Antivirenprogramm regelmäßig mit Updates versorgt, ansonsten erkennt die Software die neusten Viren und Trojaner irgendwann nicht mehr.
Tipp 4: Virtual Private Network
In den eigenen vier Wänden muss man sich nicht um die anderen Teilnehmer im Netzwerk sorgen. Zuhause ist bekannt, wer mit im Netzwerk ist und in der Regel will hier auch keiner etwas Böses. In öffentlichen Netzwerken wie WLAN Hotspots am Bahnhof, dem Lieblings-Café oder in Hotels teilt man sich das Netzwerk mit vielen unbekannten Teilnehmern. Hier ist nicht auszuschließen, dass jemand mit unredlichen Absichten unterwegs ist. Denn der Datenverkehr innerhalb eines Netzwerkes lässt sich mit kostenlosen Programmen auslesen und auswerten. Nicht alle Anwendungen und Dienste übertragen die Daten vom Computer verschlüsselt ins Internet und so kann es passieren, dass Zugangsdaten und private Daten in den falschen Händen landen.
Die Verbindung ins Internet lässt sich in öffentlichen Netzwerken und WLAN Hotspots mit einem Virtual Private Network, kurz VPN, schützen. Diese bauen eine verschlüsselte Verbindung zu einem Server des VPN-Anbieters auf. Über diese verschlüsselte Verbindung werden die Daten vom Computer, Tablet oder Smartphone aus dem öffentlichen WLAN heraus ins Internet weitergeleitet.
VPNs werden kostenlos und kostenpflichtig angeboten. Für Wenig- und Gelegenheitsnutzer genügen in der Regel die kostenlosen VPN-Dienste. Soll ein VPN häufig zum Einsatz kommen, mehrere Geräte gleichzeitig abgesichert werden oder eine schnelle Datenübertragung zwingend sein, lohnt sich der Kauf eines kostenpflichtigen VPNs.
Ein Vergleich von VPN-Anbieter stellt die unterschiedlichen Leistungen und Preise gegenüber. Ein Vorteil von VPNs ist die Aufhebung der Geo-Restriktionen. Je nach gewähltem Server lässt sich auf Online-Inhalte aus dem Ausland zugreifen. Netflix USA oder britisches Fernsehen via TVCatchup sind mit einem VPN kein Problem mehr.
Tipp 5: Gesunder Menschenverstand
Betrüger setzen oft auf die Gutmütigkeit und Leichtgläubigkeit der Menschen. Darüberhinaus spielen Betrüger auch mit der Gier des Menschen. Wer achtsam ist, wird auf folgende Beispiele nicht hereinfallen. Eine Bank wird nie per E-Mail zur TAN-Eingabe und Bestätigung des Online Bankings fragen. Amazon wird den Benutzer nicht per E-Mail über eine Account-Sperrung informieren und in der gleichen E-Mail zur Entsperren nach der Eingabe der persönlichen Daten fragen. Und der Prinz aus Nigeria, der Millionen verspricht, wenn vorab einige hundert oder tausend Euro überwiesen werden, ist nur ein Märchenprinz.
Der gesunde Menschenverstand gilt auch beim Umgang mit den sozialen Netzwerken. Hier sollte nichts veröffentlicht werden, zu dem man nicht vollständig steht. Einfach gesagt gilt: In den sozialen Netzwerken sollte nichts geschrieben werden, was nicht auf einem Schild im Garten stehen dürfte. Die Gedanken sind frei, aber Meinungsfreiheit endet dort, wo die Rechte anderer anfangen. Die Reichweite von Facebook, Twitter und Co ist um ein Vielfaches größer als das Schild im Garten.
Wer nach der privaten Adresse von einem Unbekannten auf der Einkaufsstraße gefragt wird, rückt diese selbstverständlich nicht raus. Deshalb sind solche Anfragen auch über das Internet nicht zu beantworten. Wenn eine fremde Person via E-Mail, Facebook oder Instagram nach persönlichen und privaten Daten fragt, sollten diese auf keinen Fall herausgegeben werden.
Zusammenfassung
Die Sicherheit im Internet lässt sich mit fünf einfachen Tipps erheblich verbessern. Ein gutes Passwort ist oft die halbe Miete. Das Passwort in Kombination mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung macht einen Internet-Account sehr schwer zu knacken. Ein Virenscanner erhöht den Schutz vor Malware und sichert den Computer gegen schadhafte Programme und deren Verbreitung ab. Ein VPN schützt die Internetverbindung in öffentlichen Netzwerken und WLANs und sorgt dafür, dass Fremde die Verbindung nicht abhören können. Abschließend hilft noch der gesunde Menschenverstand, eine normale Portion Vorsicht und im Zweifel ein Nachfragen bei technikaffinen Freunden oder Bekannten.
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