Rückblick: Die 3. Woche aus dem Homeoffice

Die 3. Woche aus dem Homeoffice ist vorbei. Drei Wochen, davon 5 Tage die Woche zu 100 Prozent von Zuhause arbeiten, das hatten vermutlich die wenigstens bis jetzt von uns. Es zeichnet sich zwar ab, dass die Ausgangsbeschränkungen wirken, die Coronakrise aber noch nicht den Höhepunkt erreicht hat.

Den Rückblick zur 2. und zur 1. Woche findest du hier verlinkt. Mit der Woche vom 30.03.2020 zeigt sich, dass sich entgegen aller Arbeitgeber die Homeoffice verteufeln, die Arbeitnehmer weiterhin Leistung zeigen. Es klemmt nicht auf den unteren Ebenen sondern im Management, das über die Jahre darauf verzichtet hat, Ressourcen für Remote-Arbeit aufzubauen.

Rückblick: Die 3. Woche aus dem Homeoffice

Teilweise sind es genau die Firmen, die Homeoffice bisher nicht ermöglicht haben, die gegen Google, Facebook und Co wettern. Es sind die Firmen, die den Fortschritt verschlafen und jetzt eine schallende Ohrfeige erhalten, da die Transition zur Arbeit Zuhause nicht reibungslos läuft.

Und trotzdem arbeiten die Arbeitnehmer loyal zu ihren Arbeitnehmer und nutzen private Monitore für die Arbeit von Zuhause und telefonieren vom privaten Festnetz oder Handy aus stundenlang. Hierfür gibt es, erwartungsgemäß kein Dankeschön oder gut gemacht vom Arbeitgeber. Das wird als selbstverständlich erachtet.

Mein Leitfaden zum Homeoffice zeigt dir, wie du dich zu Hause am besten einrichtest. Hardware, Software und Büromöbel, alles damit du problemlos arbeiten kannst.

Entgegen der antiquierten Meinung in einigen Führungsetagen arbeiten die Mitarbeiter aus dem Homeoffice und machen keinen bezahlten Urlaub von Zuhause. Schockierend 🙂

In der 3. Woche haben sich viele Prozesse eingeschliffen. Man greift eben zum Hörer und neben dem rein Beruflichen erfährt man auch den Flurfunk. Kollegen freuen sich nach wie vor über ein kurzes privates Gespräch.

Meine Frau und ich wechseln uns routiniert mit der Arbeit im Arbeitszimmer ab. Jeder darf einen halben Tag dort verbringen, während der andere einen halben Tag am Esstisch arbeitet. Im Arbeitszimmer steht ein großer 27 Zoll 5K LG Monitor.

Am Esstisch wird ein kleiner tragbarer USB-C Monitor genutzt. Wir besitzen zusätzliche Tastaturen und Mäuse, damit die Arbeit ergonomisch bleibt.

Was wird noch kommen?

Der ganze April wird im Homeoffice verbracht. Auch der Mai deutet entsprechende Heimarbeit an. Da Deutschland noch lange nicht über den Berg der Coronakrise ist, gibt es keinen Anlass die Mitarbeiter wieder in volle U-Bahnen, Züge oder Büros zu drängen.

Mitarbeiter werden sich weiter mit Hardware für das Homeoffice eindecken und die Notwendigkeit für vernünftige Büromöbel feststellen. Leider werden diese Anschaffung von den meistern Arbeitgebern finanziell nicht unterstützt.

Die Wirtschaft wird in den kommenden drei Monaten weiter abrutschen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden aktuell stabile Bereiche treffen und mittelfristig durch Zahlungsausfälligkeiten und Insolvenzen auch die Banken treffen.

Social Distancing wird sich im April weiter negativ auf die Psyche vieler auswirken. Deshalb ist es wichtig, mit Freunden und Familie bestmöglich in Kontakt zu bleiben. Egal ob telefonisch, WhatsApp Video Call, Skype oder Hangouts. Redet mit euren Freunden, Eltern und Verwandten.

Beispiel: Meine Frau und ich haben jeden Abend (wirklich jeden Abend) einen 15 – 30 Minütigen Video-Call mit unserem Freundeskreis. Ganz ungezwungen. Manchmal vom Sofa, manchmal beim Abendessen. Hauptsache man sieht sich.

Was wird bleiben?

Die Erkenntnis, dass das Undenkbare möglich ist. Bisher gab es noch nie eine so starke Vollbremsung der Wirtschaft. Viele ziehen den Vergleich mit einem Weltkrieg. Das halte ich für etwas absurd, da in einem Krieg Ressourcen zerstört und Menschenleben vernichtet werden und dadurch die Wirtschaft zum erliegen kommt.

Aber auch die Erkenntnis, dass man von anderen Ländern besser hätte lernen können reift. Man sah die Krise und wartete nahezu tatenlos, bis diese uns ebenfalls trifft. Man hat Umzüge zu Fasching und Karneval zugelassen. Menschen sind nach Österreich, in die Schweiz und Italien zum Wintersport. Das war vermeidbar.

Viele Menschen nutzen die Freizeit für mehr Bewegung und Sport. Man sieht wirklich viele Menschen, die mit Joggen begonnen haben. Man sieht viel mehr Menschen spazieren gehen. Frische Luft, Bewegung und Sonne sind wichtig, um das Immunsystem zu stärken. Leider sind die Feld- und Wanderwege sehr voll. Dadurch könnten weitere Ausgangssperren drohen.

Zudem zeigt sich, dass das Hamstern von Lebensmittel unnötig und dumm ist. Es gibt weiterhin genug für alle. In Deutschland sind die Supermärkte bestens ausgerüstet. Nur Toilettenpapier und Hefe schein ein knappes Gut zu sein. Das ist leider auf einige Idioten zurückzuführen.

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