Rückblick: Die 2. Woche aus dem Homeoffice

Für viele endete letzte Woche die zweite Woche im Homeoffice. So jedenfalls auch für meine Frau und mich. In vielen Unternehmen hat teilweise panisch am 16.03.2020, bedingt durch das Coronavirus, die Arbeit von zu Hause begonnen. Nach der 1. Woche von Zuhause findest du an dieser Stelle meinen Rückblick zur 2. Woche.

In der Woche vom 23.03.2020 dürfte die Mehrzahl der Arbeitnehmer aus dem Homeoffice arbeiten. Jedenfalls die, deren Tätigkeit das bisher theoretisch schon ermöglichte. Doch wie schlägt sich die Arbeit in der zweiten Woche zu 100 Prozent aus dem Homeoffice?

Rückblick: Die 2. Woche aus dem Homeoffice

Die IT zeigt noch immer leichte Schwächen. Insbesondere Telefonkonferenzen leiden immer noch stark unter ausgelasteten Servern. Insbesondere vormittags oder am frühen Nachmittag. Auch Anmeldungen an den Firmennetzwerken zur beliebten Zeit 08:00 Uhr führen teilweise zu Komplikationen.

Die Arbeit ist von deutlich mehr Telefonate geprägt. In meinem Leitfaden zum Homeoffice empfehle ich deshalb unbedingt ein Headset. Etwa die Hälfte meiner Arbeitszeit verbringe ich mit telefonieren. Wer von Zuhause aus arbeitet, muss proaktiv mit den Kollegen in Kontakt bleiben. Weitere Hardware für das Homeoffice findest ebenfalls hier im Blog.

Meine Frau und ich besitzen nur ein Arbeitszimmer. In diesem steht ein großer Monitor und ein bequemer Bürostuhl. Das Arbeitszimmer wird von uns abwechselnd genutzt. Jeder darf einen halben Tag im „Büro“ sein. Die andere Hälfte vom Tag wird am Esstisch verbracht.

Für die kommende 3. Woche Homeoffice steht jetzt am Esstisch ebenfalls ein großer Monitor. Das ist produktiver und angenehmer als einen halben Tag ausschließlich am Notebook-Display. Hier findest du einige sehr gute USB-C Monitore für Zuhause.

In einigen Unternehmen gab es keine 2. Woche Homeoffice. Daimler schickte die Mitarbeiter direkt in den Urlaub. In anderen Firmen wird Kurzarbeit geplant, teilweise wurden Mitarbeiter schon gekündigt. Einige Branchen trifft es aktuell leider wirklich sehr hart.

Wer Arbeit hat, darf sich glücklich schätzen und sollte aus dem Homeoffice weiterhin konsequent und engagiert Leistung bringen. Homeoffice ist kein bezahlter Urlaub.

Was wird noch kommen?

Die Bremsspuren in der Wirtschaft werden in den kommenden Wochen weitere Unternehmen treffen. Mit etwas Glück retten sich viele Firmen mit Kurzarbeit durch die Krise. Unbekannt ist jedoch, wie lange ein Wiederanlauf der Wirtschaft dauern wird.

Stand eine Firma schon vor der Corona-Krise in leichter Schieflage, wird es hier zu einer Marktbereinigung kommen. Dadurch ausfallende Kredite können nachgelagert auch auf Banken durchschlagen.

Ausfallende Mietzahlungen von Unternehmen und Privatpersonen könnten ebenfalls einen nachgelagerten Effekt auf die Immobilienbranche bis hin zu Immobiliendarlehen und damit Banken haben.

Was wird bleiben?

Unternehmen und Mitarbeiter stellen fest, dass selbst 100 Prozent Homeoffice funktioniert. Was in vielen (sehr sehr vielen) deutschen Unternehmen undenkbar war, geht plötzlich. Unternehmen werden erkennen,

  • dass man nicht mehr für 100 Prozent der Belegschaft 100 Prozent Schreibtische benötigt.
  • dass durch eine reduzierte Anzahl an Schreibtischen weniger Platz benötigt wird oder Platz für mehr Mitarbeiter vorhanden ist.
  • dass sich hier viel Geld bei Miete und Ausstattung sparen lässt.
  • dass Mitarbeiter auch zuverlässig ohne Sichtkontrolle arbeiten.

Nach der Corona-Krise wird es für viele Unternehmen schwer, das neue Privileg „Homeoffce“ zu entfernen. Wieso soll ein Mitarbeiter „Nach-Corona“ wieder zu 100 Prozent ins Büro, wenn die Arbeit der letzten drei Monate problemlos und anstandslos von Zuhause aus erledigt wurde?

Gleichzeitig freuen sich Arbeitnehmer auch wieder ins Büro gehen zu können. Die meisten Arbeitnehmer werden feststellen, das ein gesunder Mix aus Homeoffice und Büroarbeit eine gute Balance für die Arbeit darstellt. Ganz ohne Kollegen möchte man nicht sein. Man muss die Kollegen aber auch nicht 5 Tage die Woche sehen 😉

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