Bitcoin: Handelsvolumen in China bricht ein

Aktuelle Daten zeigen einen deutlichen Rückgang des chinesischen Handelsvolumen während andere Währungen deutlich Marktanteile gewinnen. Insbesondere Händler aus Japan sorgen seit einiger Zeit für zusätzliches Handelsvolumen. Grund für den Rückgang sind Ermittlungen chinesischer Behörden bei Bitcoin-Börsen in China sowie Handelsgebühren für chinesische Trader.

Bis vor wenigen Wochen dominierte China den weltweiten Bitcoin-Handel. Die Ermittlungen durch die chinesischen Zentralbank sorgten im Januar für einen starken Einbruch im Handelsvolumen.

Bitcoin: Handelsvolumen in China bricht ein

Durch die Ermittlungen stellten viele chinesische Bitcoin-Börsen den Differenzhandel ein und erhoben Gebühren. Dieses Handesvariante ist in China sehr beliebt und erlebte somit ein abruptes Ende. Aktuelle Daten zeigen, dass das Handelsvolumen von Bitcoin in China im Januar spürbar zurück ging.

In der Grafik unten macht der CNY im Januar weniger als 30 Prozent des globalen Marktes aus, ein deutlicher Rückgang von den ehemals 98 Prozent. Dadurch steigt der US-Dollar und der japanische Yen auf einen Marktanteil von je 30 Prozent und der Euro auf einen Anteil von etwa 10 Prozent.

Bitcoin Handelsvolumen China
Das Handelsvolumen von Bitcoin in China (Bild: cryptocompare.com).

Durch den Rückgang des CNY nimmt der prozentuale Anteil anderer Währungen wie der US-Dollar oder der japanische Yen, aber auch der Euro, zu. Das heißt allerdings nicht, dass die Anzahl und Menge der Trades in den jeweiligen Währungen zugenommen hat. Das Gesamtvolumen der gehandelten Bitcoins ist in den letzten Wochen gesunken, weshalb diese Währungen mit gleichbleibendem Handelsvolumen jetzt prozentual mehr am Gesamtvolumen ausmachen, da das Volumen in China zurück geht.

Die Grafik unten zeigt, dass die drei großen Bitcoin-Börsen aus China, BTC China, Huobi und OKCoin, enorme Umsatzeinbrüche zu verzeichnen haben und das weltweite Volumen der gehandelten Bitcoin zurück geht.

Bitcoin Handelsvolumen nach Börse
Bitcoin Handelsvolumen nach Börse (Bild: data.bitcoinity.org).

Es wird vermutet, dass durch die Gebühren den chinesischen Algo-Tradern die Geschäftsgrundlage entzogen wurde. Dabei handelt es sich um Händler, die automatisierte Handelssysteme verwenden um Gewinne aus kleinen Preisunterschieden zu ziehen. Interessant dabei ist, dass chinesische Investoren nicht in Panik verfallen und weiterhin an ihren Investments festhalten.

Hierbei wird es sich vermutlich im langfristige Investments handeln oder eine Verlagerung von Daytradern zu langfristigen Investoren. Auch das Bitcoin-Mining ist in China von der Entwicklung nicht betroffen. Der Bitcoin-Preis profitiert davon und verharrt trotz deutlich gesunkenem Handelsvolumen auf einem stabilen bis leicht steigendem Preis knapp 1.000 US-Dollar.

Ebenfalls zu erkennen ist, dass Japan erst seit Anfang Januar in der oberen Grafik auftaucht und mit dem Rückgang des CNY deutlich steigt. In Japan war einst die größte Bitcoin-Börse, MtGox, beheimatet bevor diese spektakulär unter ging. Auch könnten einige Unternehme ihre Aktivitäten von China nach Japan verschoben haben.

Persönliche Meinung

Die Entwicklung in China zeigt, wie risikoreich Bitcoin als Investment sein kann. Auch wenn der Preis stabil bleibt und gar steigt, kann ein deutlich reduziertes Handelsvolumen anfällig für starke Preisschwankungen sein. In beide Richtungen.

Weitere Informationen zu Bitcoin finden sich ebenfalls hier auf RandomBrick.de. Der einleitende Artikel, Was ist Bitcoin, erklärt die Funktionsweise der Kryptowährung und woher diese kommt. Dieser sollte unbedingt gelesen werden. Zudem ist der Anleitung zum Bitcoin-Wallet schützen absolute Pflicht für jeden, der mit Bitcoins handelt oder einkauft.

Zudem wird diskutiert, ob sich Bitcoin stehlen lassen. Dieser Artikel beleuchtet die Risiken und soll darauf sensibilisieren, dass Transaktionen nicht einfach zurückgebucht werden können.

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