G Suite von Google: Auch für Privatpersonen eine Überlegung wert

Als 2004 Google einen eigenen E-Mail-Client auf den Markt brachte, konnte keiner absehen, das Gmail so erfolgreich wird. Obwohl jedes Jahr zahlreiche Kolumnen das Ende der E-Mail prophezeien, ist die E-Mail noch immer das stärkste Kommunikations-Medium in Unternehmen.

Messenger haben in der privaten Kommunikation sicher die Oberhand, aber auch hier geht es nicht ohne E-Mail Adresse. Wieso also nicht gleich zu einem E-Mail-Dienst greifen, der mehr als nur E-Mail kann.

G Suite von Google: Auch für Privatpersonen eine Überlegung wert

Die Google-Dienste sind für Privatpersonen kostenlos und bringen neben E-Mail auch einen Kalender, ein Adressbuch, einen Cloud-Speicher und eine Office-Suite mit. Doch lohnt sich der Wechsel auf das kostenpflichtige G Suite Angebot von Google?

1. Eigene Domain mit G Suite nutzen. Eine eigene und individuelle Domain als E-Mail Adresse sieht professionell aus. Egal ob Privatperson, Blogger oder Unternehmen. Eine Adresse wie „vorname.nachname@gmail.com“ erfüllt ihren Zweck. Aber eine E-Mail Adresse wie „name@deine-domain.com“ oder „info@dein-blog.de“ ist deutlich aussagekräftiger. Zudem legt die E-Mail Adresse den Fokus auf dich und nicht auf Google.

2. Die E-Mail Web-Oberflächen der Webhoster sind für die Tonne. Bei vielen Hostern stammen die Oberflächen gefühlt aus den 90ern und sind nur schwer zu bedienen. Die Abfrage von E-Mails geht damit nicht einfach von der Hand. Und selbst andere kostenlose E-Mail Anbieter glänzen nicht wirklich mit intuitiven Oberflächen.

3. Gmail ist eine wahre Freude. Insbesondere das neue Design von Gmail und Google Kalender gefällt mir persönlich sehr gut. Die Oberfläche ist aufgeräumt und gleichzeitig lassen sich Daten in Google Drive in der Cloud speichern und mit anderen Nutzern bearbeiten.

4. Du hast mehr als ein Gmail-Konto? Kein Problem mit Google Mail und einer eigenen Domain oder anderen Gmail-Adressen. Nutzer können mit mehreren Konten gleichzeitig eingeloggt bleiben. Es ist kein Logout und erneuter Login notwendig.

5. Die Kosten sind ebenfalls überschaubar. Es geht bei 4,76 Euro pro Monat los. Dafür gibt es schon 30 GB Cloud-Speicher. Greift man zum Packet mit 1 TB Google Drive Speicher sind die Ausgaben beinahe auf dem gleichen Niveau wie beim Kauf von 1 TB Speicher als @gmail.com Nutzer.

6. G Suite blendet keine Werbung ein. Deine Daten werden nicht für Werbezwecke erfasst und verwendet.

7. Der Start mit G Suite ist super einfach und dauert inklusive Kauf einer Domain keine 30 Minuten. Die Einrichtung von Google Mail mit eigener Domain ist im verlinkten Beitrag ausführlich beschrieben.

Persönliche Meinung

Ihr seid auf der Suche nach einem E-Mail-Programm auf Steroide für eure eigene Domain? Dann werft einen Blick auf G Suite mit Google Mail. Inklusive Domain kostet euch das zwischen fünf und zehn Euro im Monat. Dann besitzt ihr 30 GB oder 1 TB an Cloud-Speicher. Das reicht für Back-Ups und E-Mails.

Weitere Tipps zu Google Mail findet ihr ebenfalls hier im Blog. Beispielsweise wie sich mit Gmail vertrauliche Mails mobil senden und empfangen lassen. Der Absender kann damit das Verbreiten von E-Mails einschränken.

Ihr seid im Besitzt einer Outlook E-Mail Adresse? Der verlinkte Beitrag erklärt, wie sich Outlook E-Mails mit Gmail abrufen und versenden lassen. Ganz bequemt aus Google Mail heraus.

8 Gedanken zu „G Suite von Google: Auch für Privatpersonen eine Überlegung wert

  • 24. Oktober 2018 um 21:02
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    Tja, hab ich schon überlegt, aber wieder verworfen.
    Da ich mehrere Leute bei meiner Domain mit eigener eMail versorge sind die Kosten in Summe viel zu hoch.
    Ginge es nur um eine eMail-Adresse (1 Login), wäre das kein Thema. So aber zu teuer, da Privatnutzung.

    Microsoft ist im übrigen auch eine Alternative…. bietet das also auch an.
    Aber auch nicht unbedingt billiger, sofern man kein Office abonniert hat.

    Antwort
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  • 24. April 2019 um 17:04
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    Kontotyp: Privatperson nicht möglich.

    Antwort
    • 24. April 2019 um 17:20
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      Hallo Pecuni,

      das stimmt nicht. Du kannst ein G Suite Konto eröffnen mit einem Firmenname der dein Name ist und mit nur einem Mitarbeiter.
      Das stört Google nicht.

      Also Kontoversion kannst du zwischen Basic, Business und Enterprise auswählen.

      Beste Grüße
      Benjamin

      Antwort
      • 7. September 2019 um 22:11
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        Und wie ist es dann als Privatperson mit der Steuer, es steht dort ja das bei einem Geschäftskonto keine erhoben wird.
        Kann man einfach die 10,40€ Zahlen und gut ist?

        Antwort
        • 8. September 2019 um 13:10
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          Hallo Bo,

          genau. Du zahlst einfach den angezeigten Betrag.
          Du bekommst auch eine Rechnung monatlich. Auf der wird dann keine Umsatzsteuer belastet.

          Beste Grüße
          Benjamin

          Antwort
  • 24. Januar 2020 um 3:17
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    Aber ist das dann nicht Stuerhinterziehung, wenn keine Umsatzsteuer für das Produkt bezahlt wird? Muss ich persönlich die Umsatzsteuer dann irgendwie nachzahlen, wenn ich eine Privatperson bin?

    Antwort
    • 24. Januar 2020 um 14:56
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      Ich bin zwar kein Steuerberater, aber als Privatperson bist du nie verpflichtet, etwas abzuführen. Schon garnicht die Umsatzsteuer. Eine Privatperson bezahlt die Mehrwertsteuer und diese ist vom Unternehmen einzuziehen und abzuführen.

      Antwort
      • 28. Februar 2020 um 14:07
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        Moin,

        Du hast dich aber nicht als Privatperson, sondern als Unternehmen registriert. Und damit kannst du dich nicht darauf berufen, dass du keine Steuer abführen musst.

        Genau aus diesem Grund darf/kann man als Privatperson keine GSuite anwenden.

        Ob dann jemals ein Steuerprüfer zu dir käme, steht auf einem anderen Blatt.

        Antwort

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