Nextcloud 10: Beta bringt Zwei-Faktor-Authentifizierung

Nach der Abspaltung von ownCloud preschen die Entwickler von Nextcloud mit neuen Funktionen voran. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, wurde Nextcloud als Beta jetzt in der Version 10 vorgestellt. Neben den neuen und aus ownCloud 9.1 bekannten Sicherheitsfunktionen bringt Nextcloud 10 auch eigene Neuerung mit.

Nextcloud 10 wird neben der aus ownCloud 9.1 bekannten Zwei-Faktor-Authentifizierung und die Integration von Collabora Online auch einen Schutz vor Brute-Force-Angriffen mitbringen. Alle Funktionen stehen den Nutzern der Community-Edition zur Verfügung.

Nextcloud 10: Beta bringt Zwei-Faktor-Authentifizierung
Nextcloud 10: Beta bringt Zwei-Faktor-Authentifizierung (Bild: Nextcloud.com).

Nextcloud 10: Beta bringt Zwei-Faktor-Authentifizierung

Das Upgrade auf die Nextcloud 10 Version bringt viele Funktionen, die die Sicherheit beim Login des Nutzers verbessern sollen. Damit der Anmeldevorgang besser abgesichert wird, sind eine erweiterte Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie das Time Based One-Time Passwords (TOTP) hinzugekommen. Damit haben Anwender die Möglichkeit die Sicherheit des Nutzerkontos zu erhöhen. Zur Umsetzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung stehen Dienste wie der Google Authenticator zur Verfügung. Auch Apps von  Drittanbietern können die Abfrage des zweiten Faktors übernehmen. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist derzeit nur für die Serverseite umgesetzt, die Umsetzung für die Clients ist in Arbeit.

Zusätzlich verbessert Nextcloud 10 den Schutz vor Brute-Force-Attacken. Login-Versuche aus bestimmten Subnetzen werden um bis zu 30 Sekunden verzögert, wenn IP-Adressen aus IPv4 und IPv6 Netzen viele ungültige Login-Versuche aufweisen. Die Codebasis soll in den kommenden Nextcloud Versionen weiter ausgebaut werden. Noch vor Veröffentlichung von Nextcloud 10 sollen die bereits zugesagte Enterprise-Funktionen umgesetzt sein.

Weitere Änderungen fließen in die Verbesserung des Dateimanagers (Files), der Benutzeroberfläche sowie der Unterstützung von permanenten URLs für die Browserbar wodurch das Teilen von URLs für Benutzer mit Zugriff auf die gleichen Ordner einfacher wird. Auch die Anbindung von externen Cloud-Diensten wie Google Drive oder Dropbox wurde beschleunigt und soll zuverlässiger funktionieren.

Persönliche Meinung

Nextcloud ist ein Fork von ownCloud und entstand nach dem einige führende Mitarbeiter mit der Entwicklung bei ownCloud nicht zufrieden waren. Dadurch entsteht ein Wettrennen um die bestehenden ownCloud-Kunden. Diese möchte Nextcloud mit neuen Funktionen von sich überzeugen. Das gleiche Spiel treib jedoch auch ownCloud. Beide Software-Lösungen eignen sich um eine Alternative zu Dropbox mit eigener Hardware aufzubauen.

Anwender, die Lust auf etwas Bastelarbeit haben, können mit der kostenlosen Nextcloud Community-Version einen Cloudserver aufsetzen, der neben Dateien auch Kontakte und den Kalender synchronisiert. Mehrere Benutzer-Accounts mit unterschiedlichen Zugriffsrechten und vieles mehr lässt sich sehr einfach über Nextcloud realisieren.

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