Ein Notizbuch steigert die Produktivität
Es gibt für fast jedes Betriebssystem zahlreiche Apps zur Steigerung der Produktivität. Egal ob To-Do Listen, störungsfreies Schreiben, Zeitplaner oder Apps, die davor schützen sollen, wenn du mit prokrastinieren anfängst. Was aber kein Tool und keine App schlägt, ist das Notizbuch aus Papier.
Ich bin kein Freund von Papier. Über die Jahre habe ich zahlreiche Lösungen ausprobiert und vom Papier loszukommen. Mit Evernote versuchte ich ganze Dokumente, Ideen, Textschnipsel und Interviews für die Bachelor- und Masterarbeit zu organisieren. Und mit Wunderlist versuchte ich Aufgaben und To-Do’s Geräteübergreifend aktuell zu halten. Beide habe ich heute nicht mehr im Einsatz.
Ein Notizbuch steigert die Produktivität
Privat nutze ich zur Zeit die volle Google-Produktpalette. E-Mails, Termine und Aufgaben werden mit Gmail, Google Kalender und Google Notizen organisiert. Das funktioniert auch ganz gut.
Beruflich nutze ich Outlook inklusive Kalender, Aufgaben sowie OneNote für Notizen. Auch das funktioniert gut.
Und während sich E-Mails, Termine und Aufgaben wirklich gut digital verwalten lassen, greife ich bei Notizen immer wieder zu Stift und Papier. Das Notizbuch ist bei jedem Gespräch, in jedem Termin und bei jedem Workshop dabei. Und das Notizbuch steigert die Produktivität massiv.
Ein Notizbuch erfasst alles
Viele Menschen scheitern am Abarbeiten von Aufgaben. Also dem operativen Teil der Aufgabe. Beispielsweise durch prokrastinieren. Viel schlimmer ist jedoch das Vergessen von Aufgaben oder das Nicht-erst-feststellen, dass es eine Aufgabe gibt.
Mit einem Notizbuch lässt sich alles erfassen. Berufliche und persönliche Aufgaben. Wobei ich beide Bereiche trennen würde.
Wichtig ist, dass du deine Gedanken sofort niederschreiben kannst bevor diese wieder vergessen sind. Beispielsweise:
- Du musst noch eine wichtige Zusammenfassung vor dem Wochenende schreiben? Schreibe dir die Idee und die notwendigen Stichpunkte auf.
- Du hast von einem Buch gehört, dass du lesen möchtest? Schreibe dir den Titel und Autor auf.
- Dein Chef erwähnt in einem Nebensatz ein wichtiges Projekt. Erstelle eine kurze Notiz.
- Es beginnt ein neuer Kollege? Notiere dir den Namen.
Wie du siehst, all die Gedanken und Informationen sind wichtig. Alles, woran du dich später aus irgendeinem Grund erinnern möchtest, schreibst du in das Notizbuch. Jede Notiz hilft dir dabei, dass diese Informationen nicht vergessen werden. Mit dem Aufschreiben in das Notizbuch hat sich die Aufgabe nicht erledigt, aber die Aufgabe geht nicht verloren.
Ein Notizbuch ist immer da
Und was machst du dann mit den Notizen? Als nächstes muss du deine Notizen verarbeiten. Da das Notizbuch immer da ist, hast du die dauerhafte Erinnerung hineinzusehen.
Manche Menschen schreiben einfach alle Gedanken, Aufgaben und Ideen direkt in das Notizbuch und verarbeiten dann die Notizen am Ende des Tages oder der Woche.
Andere Menschen arbeiten direkt aus dem Notebook heraus mit Seiten oder Abschnitte für To-Do-Listen, Projekte, Geschenkideen und so weiter.
Es spielt keine Rolle wie du mit den Notizen vorgehst, du wirst jedoch alles Wichtige erfassen bevor du es vergisst. Dabei ist es hilfreich, eine Routine für das Notizbuch zu entwickeln.
Setze dir eine Erinnerung im Kalender, jeden Abend vor Feierabend 30 Minuten lang die Einträge im Notizbuch abzuarbeiten. Dabei kannst du beispielsweise:
- Aufgaben in eine To-Do Liste überführen
- E-Mails schreiben
- Mitschriften von Gespräche in OneNote überführen
- Termine für den Folgetage einstellen
- Ein Geburtstagsgeschenk kaufen
- und so weiter …
Ein Notizbuch ist ablenkungsfrei
Es gibt Apps für alles und zudem mit sehr vielen Funktionen. Du kannst Dokumente einscannen, Erinnerungen standortbasierend eintragen und vieles mehr.
In ein Notizbuch kannst du einfach mit einem Stift etwas hineinschreiben oder malen. Mehr nicht. Außer den Seiten und Linien gibt es nichts, was dich im Notizbuch ablenken kann.
Kein Instagram, kein Facebook, keine ungelesenen E-Mails und keine Benachrichtigungen zu sonstigen Informationen auf dem Handy. Einfach nur du und deine Gedanken.
Gerade in Terminen macht ein Notizbuch einen besseren Eindruck als ein Laptop oder iPad. Beim Erfassen von Notizen oder Informationen macht du einen gewissenhaften Eindruck auf die anderen Personen. Denn jeder weiß, ein Notizbuch kann nur Notizen erfassen während ein iPad auch Spiele, E-Mails und vieles mehr kann. Die anderen Personen im Termin sehen beim iPad oder Laptop nicht, was du machst.
Öffnest du in einem Termin dein Notizbuch, erweckt das den Eindruck, dass dir die Themen so wichtig sind, dass du diese aufschreibst.
Ein Notizbuch funktioniert überall
Ein Notizbuch hat keinen Akku, keine Synchronisation und keine Verbindung zum Internet oder WLAN. Kein Strom und kein Internet? Kein Problem für das Notizbuch.
Solange du das Notizbuch nicht verliest, sind deine Gedanken nicht verloren. Und den Verlust mindest du dadurch ab, in dem du jeden Abend das Wissen aus dem Notizbuch in die digitale Welt überträgst. Dann werden deinen Mitschriften digital und somit auch durchsuchbar.
Zudem ist ein Notizbuch zu jedem Betriebssystem kompatibel. Du brauchst keine Updates oder Virenscanner. Du musst dir keine Sorgen machen, ob die App weitergepflegt wird.
Ein Notizbuch passt in jede Tasche
Notizbücher gibt es in vielen Größen. DIN A4 und A5 sind die gängigsten Größen und passen sehr gut in Handtaschen oder Laptoptaschen. Wer es etwas kleiner mag, greift zu einem Notizbuch in der Größe DIN A6. Das passt auch in die Hosen- oder Jackentasche.
Somit hast du den kleinen Helfer immer dabei und keine Idee geht verloren. Wichtig: Ohne Stift geht jedoch auch beim Notizbuch nichts.
Geek, Blogger, Consultant & Reisender. Auf seiner Detail-Seite findest du weitere Informationen über Benjamin. In seiner Freizeit schreibt Benjamin bevorzugt über Technik-Themen. Neben Anleitungen und How-To’s interessieren Benjamin auch Nachrichten zur IT-Sicherheit. Sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen, geht Benjamin gerne wandern.