Kabelmodem für Vodafone: Eigenen Router verwenden

Der Routerzwang der Internet-Provider wurde schon für einiger Zeit durch den Gesetzgeber beendet. Kunden können im Kabelnetz von Vodafone alternative Kabelmodem anschließend und müssen nicht die Geräte des Providers verwenden. Auch im Jahr 2019 ist die einzige Alternative am Kabelanschluss von Vodafone ein Router von AMV – die Fritz!Box. Eine Übersicht an alternativen Routern für Vodafone findet ihr in diesem Beitrag.

Für den Einsatz im Vodafone-Netz muss das Kabelmodem den Standard DOCSIS 3.0 unterstützen. Außerdem ist Support für IPv4, IPv6 sowie Dual Stack Lite notwendig. Zum Telefonieren setzt Vodafone weiterhin auf den SIP-Standard.

Alternative Kabelmodem für Vodafone: Eigenen Router anschließen

Eine eigene FRITZ!Box als Kabelmodem und Router im Vodafone-Netz macht das Endgerät unabhängig von den Updates von Vodafone. Alle von AVM vorgesehenen Funktionen stehen ohne Einschränkungen zur Verfügung.

Alternative Router für Vodafone

Auf dem deutschen Markt sieht das Angebot an alternativen Kabelmodem für Vodafone zur Zeit sehr mager aus. Lediglich AVM bietet mehrere FRITZ!Box Kabelmodems an. Mehr gibt es zur Zeit nicht. Andere Hersteller wie TP-Link stellen ebenfalls Kabelrouter mit dem DOCSIS 3.0 Standard für Kabelnetze her. Diese sind aber bisher nur für den amerikanischen Markt gedacht.

Alternative Kabelmodem für Unitymedia
AVM FRITZ!Box 6590 Cable (Bild: AVM Presse Bilder)

AVM FRITZ!Box 6591 Cable

Die AVM FRITZ!Box 6591 Cable ist das neuste Modell aus dem Hause AVM und das Highend-Modell für den Kabelanschluss für Vodafone Kunden. Die FRITZ!Box 6591 unterstützt den neuen Standard DOCSIS-3.1 und ist zu DOCSIS-3.0 abwärts kompatibel.

  • DOCSIS-3.1-Kabelmodem (2×2 OFDM Kanalbündelung), abwärtskompatibel zu DOCSIS 3.0, geeignet für alle Kabelanschlüsse inkl. Vodafone, Unitymedia u.v.m.
  • Dual-WLAN AC+N (MU-MIMO) mit 1.733 (5 GHz) + 800 MBit/s (2,4 GHz) für mehr Geschwindigkeit im WLAN, Flexibilität und stabile Verbindungen
  • VoIP-Telefonanlage mit vielseitigen Komfortfunktionen für alle Telefone (Analog-, ISDN-, DECT- und IP-Telefone), DECT-Basis für bis zu 6 Schnurlos-Telefone, z. B. alle FRITZ!Fon Modelle
  • 4 Gigabit-LAN-Anschlüsse, 2 USB 3.0-Anschlüsse für Drucker und Speicher, Mediaserver (UPnP AV) für Filme, Fotos und Musik im Heimnetz
  • Lieferumfang: FRITZ!Box 6591 Cable, Netzteil, 1,5 Meter Koaxialkabel, 1,5 Meter LAN-Kabel, RJ12/TAE Adapter, Installationsanleitung

AVM FRITZ!Box 6590 Cable

Auf der CeBIT 2017 wurde das neue Flagship aus dem Hause AVM vorgestellt. Die FRITZ!Box 6590 Cable soll im Juni 2017 auf den Markt kommen und zur Einführung 269 Euro kosten. Das neuste Modell ist für noch schnellere Download-Geschwindigkeiten als seine Vorgänger gerüstet und mit allen gängigen Kabelanschlüssen in Deutschland kompatibel.

  • EuroDOCSIS-3.0-Kabelmodem (32×8 Kanalbündelung) für bis zu 1.760 MBit/s Downstream-Geschwindigkeit
  • Dual-WLAN AC+N (MU-MIMO) mit 1.733 (5 GHz) + 800 MBit/s (2,4 GHz)
  • VoIP-Telefonanlage mit Komfortfunktionen für alle Telefone (Analog-, ISDN-, DECT- und IP-Telefone)
  • DECT-Basis für bis zu 6 Schnurlos-Telefone, z. B. alle FRITZ!Fon Modelle
  • 4 Gigabit-LAN-Anschlüsse
  • 2 USB 2.0-Anschlüsse für Drucker und Speicher, Mediaserver (UPnP AV) für Filme, Fotos und Musik im Heimnetz
  • Lieferumfang: FRITZ!Box 6590 Cable, Netzteil, 1,5 Meter Koaxialkabel, 1,5 Meter LAN-Kabel, RJ12/TAE Adapter, Installationsanleitung

AVM FRITZ!Box 6490 Cable

Die FRITZ!Box 6490 Cable von AVM ist das Flagship der Kabelmodem mit allem was das Herz begehrt. Dafür liegt der Preis mit knapp 200 Euro ebenfalls im gehobenen Segment. Der Router eignet sich dabei für alle gängigen Kabelanschlüsse inkl. Vodafone / Kabel Deutschland sowie Unitymedia und weitere Anbieter.

  • DOCSIS-3.0-Kabelmodem für bis zu 1.320 MBit/s Downstream-Geschwindigkeit
  • Dual-WLAN AC + N mit 1.300 (5 GHz) + 450 MBit/s (2,4 GHz), WLAN-Verschlüsselung nach WPA2-Standard
  • VoIP-Telefonanlage mit Komfortfunktionen für alle Telefone (Analog-, ISDN-, DECT- und IP-Telefone)
  • DECT-Basis für bis zu 6 Schnurlos-Telefone, beispielsweise alle FRITZ!Fon Modelle
  • 4 Gigabit-LAN-Anschlüsse
  • 2 USB 2.0-Anschlüsse für Drucker und Speicher, Mediaserver (UPnP AV) für Filme, Fotos und Musik im Heimnetz
  • Lieferumfang: FRITZ!Box 6490 Cable, Netzteil, 1,5 Meter Koaxialkabel, 1,5 Meter LAN-Kabel, FRITZ!Box-CD, Installationsanleitung

AVM FRITZ!Box 6430 Cable

Die FRITZ!Box 6430 Cable von AVM ist das etwas günstigere Schwestermodell mit abgespeckter Ausstattung. Der Preis liegt zur Zeit nur knappe 40 Euro unter der FRITZ!Box 6490 Cable. Der Router eignet sich dabei für alle gängigen Kabelanschlüsse inkl. Vodafone / Kabel Deutschland sowie Unitymedia und weitere Anbieter.

Der Unterschied zum Flagship ist das langsamere WLAN, welches nur im 2,4 GHz-Bereich funkt sowie der Verzicht auf auf den Anschluss von ISDN-Telefone.

  • DOCSIS-3.0-Kabelmodem für bis zu 1.320 MBit/s Downstream-Geschwindigkeit
  • WLAN N mit 450 MBit/s (2,4 GHz), WLAN-Verschlüsselung nach WPA2-Standard
  • VoIP-Telefonanlage mit Komfortfunktionen für Analog-, DECT- und IP-Telefone,
  • DECT-Basis für bis zu 6 Schnurlos-Telefone, beispielsweise alle FRITZ!Fon Modelle
  • 4 Gigabit-LAN-Anschlüsse
  • 2 USB 2.0-Anschlüsse für Drucker und Speicher, Mediaserver (UPnP AV) für Filme, Fotos und Musik im Heimnetz
  • Lieferumfang: FRITZ!Box 6430 Cable, Netzteil, 1,5 Meter Koaxialkabel, 1,5 Meter LAN-Kabel, Installationsanleitung

Eigenen Router am Kabelnetz von Vodafone einrichten

Vodafone-Kunden müssen erst den eigenen Router über ein Koaxial-Kabel mit dem Anschluss DATA der Multimedia-Dose verbunden. Anschließend wird das eigene Kabelmodem für den Vodafone-Anschluss an das Stromnetz angeschlossen.

Danach muss der neue Router über ein LAN-Kabel mit einem PC oder Laptop verbunden werden. Alternativ geht auch eine Verbindung über WLAN via Smartphone oder Tablet. Dort muss eine beliebige Webseite geöffnet werden.

Der neue Router leitet automatisch auf das Aktivierungsportal für Fremdgeräte weiter. Sollte das nicht passieren, können Vodafone-Kunden auch direkt die Seite https://kabelmodemaktivieren.vodafone.de aufrufen (Hinweis: Dieser Link funktioniert nur bei der Aktivierung Ihres Routers.)

Alternativ kann ein eigenes Kabelmodem für Vodafone über die telefonische Kundenbetreuung in Betrieb genommen werden. Dazu ist die Angabe der CM-MAC-Adresse und Seriennummer des Gerätes erforderlich, bevor das Kabelmodel Verbindung mit dem Internet hat. Nach dem Anschluss des Routers an das Kabelnetz wird dieser identifiziert und steht für die Nutzung zur Verfügung.

Für den Telefonanschluss müssen Vodafone-Kunden selbst tätig werden. Die Zugangsdaten (SIP-Credentials) sind vom Kunden selbst im Router zu hinterlegen. Haben Sie Ihre Daten vergessen? Im MeinKabel-Kundenportal können Sie Ihr SIP-Passwort ändern.

Persönliche Meinung

Bis zum Eintreten der neuen Rechtsgrundlage hat Vodafone mit der Bekanntgabe von notwendigen Informationen für Routerhersteller gewartet. Eine Übersicht an alternativen Routern für Vodafone findet ihr in diesem Beitrag.

Zwischenzeitlich find einige Geräte am Markt verfügbar und Vodafone hat eine FAQ-Seite für eigene Kabelmodem im Vodafone-Netz zur zur Verfügung gestellt.

Das Angebot an alternative Kabelmodem für Vodafone ist zur Zeit noch sehr mager. Vodafone hat bis zum Ende der gesetzlichen Frist mit der Bekanntgabe der notwendigen Spezifikationen für die Hersteller von Router gewartet. Diese können jetzt erst ihre Geräte für den deutschen Markt anpassen. Aktuell sind nur drei Modelle von AVM verfügbar, die den DOCSIS-3.0 Standard unterstützen.

Interessierte sollten sich zudem überlegen, die knappe 40 Euro Aufpreis für die FRITZ!Box 6490 Cable zu investieren um in den Genuss von schnellem WLAN zu kommen. Zudem ist das 5 GHz Netzwerk noch nicht so überlastet wie das 2,4 GHz Netzwerk. Ob sich der Aufpreis zur neusten FRITZ!Box 6590 Cable lohnt, muss jeder für sich entscheiden.

Eigenes Kabelmodem für den Vodafone-Anschluss
  • Alternative Kabelmodem für Unitymedia
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Kurzfassung

Die Übersicht der alternative Kabelmodem für Vodafone zeigt, dass andere Hersteller deutlich bessere Hardware liefern und Kunden nicht an die Hardware von Vodafone gebunden sind.

Weitere hilfreiche Ratgeber finden sich ebenfalls hier auf RandomBrick.de. Die Übersicht mobiler Monitore zeigt, welche Geräte als zusätzliches Display für unterwegs geeignet sind. Zwischen 11,6 und 17 Zoll ist hier alles vertreten. Auch die Übersicht an Dual-SIM Smartphones ist eine gute Anlaufstelle für alle, die ein entsprechendes Handy benötigen.

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5 Gedanken zu „Kabelmodem für Vodafone: Eigenen Router verwenden

  • 16. Dezember 2018 um 9:14
    Permalink

    In dem Artikel wird ständig vom Kabelmodem gesprochen. In der Übersicht werden dann aber nur Kabelrouter angeführt. Man sollte schon aufpassen, die korrekten Bezeichnungen zu verwenden. Letztlich gibt es nämlich genau das Problem, dass es keine frei käuflichen Kabelmodem gibt. In Verbindung mit einem günstigen Kabelmodem wäre ein Betrieb einer Vielzahl von Standardroutern möglich. Bei meiner Internetrecherche hatte ich schon die Hoffnung in diesem Artikel auf eine Lösung zu stossen. Letztlich kommt das gleiche raus, wie bei allen anderen. Es gibt AVM Router, ansonsten nix.

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    • 9. Januar 2019 um 10:11
      Permalink

      Arris Touchstone CM8200A DOCSIS 3.1
      Technicolor TC4400 DOCSIS 3.1
      MOTOROLA MB8600 DOCSIS 3.1
      NETGEAR CM600 DOCSIS 3.0
      MOTOROLA MB7420 DOCSIS 3.0
      TP-Link TC-7610 DOCSIS 3.0
      Cisco DPC3010 DOCSIS 3.0

      Antwort
      • 9. Januar 2019 um 13:05
        Permalink

        Hallo Phil,

        funktionieren diese Geräte auch auf dem deutschen Markt?

        Antwort
  • 28. Mai 2019 um 9:30
    Permalink

    Es sollte wohl EuroDOCSIS-fähig sein…

    Antwort
  • 6. August 2020 um 23:53
    Permalink

    Auch dieser Kommentar verwendet falsche Terminologie: eine FRITZ!Box ist nicht ausschließlich ein Router. Vielmehr handelt es sich bei der Mehrheit aller landläufig als „Router“ bekannten Geräte um All-in-one Kombinationen aus Modem, Firewall, Telefonanlage, Router und Switch, teilweise sind noch weitere Funktionen integriert.

    Ein reines Modem lässt sich insofern nicht mehr finden, weil dieses i.d.R. nur von gewerblichen Großkunden gewünscht wäre, die jedoch so gut wie nie auf Kabelinternet setzen.

    Für den Endverbraucher gilt „Ein All-in-one System, so einfach wie möglich, ist die beste Lösung“.
    Für die meisten…

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