N26 Bank: Expandiert in neue Länder und kämpft mit der Umstellung der Konten

Das Startup N26 erweitert sein Geschäftsgebiet auf weitere Märkte in Europa. Auf der Internet-Konferenz „TechCrunch Disrupt“ in London teilte das Berliner Startup mit, das man neuen zusätzlich Märkte erschließt und damit in insgesamt 17 Ländern vertreten ist. Gleichzeitig läuft die Umstellung der Bestandskunden von der Wirecard Bank zur eigenen Bank nicht ganz rund.

Zudem hat N26 den Betrieb in den zwischenzeitlich gestoppten Ländern Italien und Spanien wiederaufgenommen. Mit dem Erhalt der eigenen Banklizenz für N26 im Juni stellte das Unternehmen die Weichen auf Wachstum. Neben der Expansion läuft auch eine Migration der Kunden von der Partnerbank Wirecard zur eigenen Bank.

N26 Bank: Expandiert in neue Länder und kämpft mit der Umstellung der Konten

N26 bietet ein kostenloses Girokonto ohne Mindestgeldeingang an. Kunden können bis zu fünf mal im Monat kostenlos Bargeld am Geldautomaten verfügen. Das Konto wird ausschließlich über Smartphone-App und Browser geführt. Das Ziel für 2017 ist, in ganz Europa ein N26 Konto anzubieten und in den nächsten Jahren auf 1 bis 2 Millionen Kunden zu wachsen.

Zeitgleich kämpft N26 mit der Migration der rund 200.000 Kunden. Auf der Facebook-Seite von N26 finden sich viele Beschwerden über verwirrende Ansagen bezüglich des Umstiegs, schwer erreichbaren Kundensupport, scheiternde Überweisungen und Verzögerungen bei der Zusendung von Bankkarten. Der Umstieg vom früheren Partner Wirecard Bank zu eigenen Bankplattform scheint holprig zu verlaufen.

Das Unternehmen aus Berlin wurde dabei von der Menge an Kundenanfragen bezüglich der Migration vollkommen überrumpelt. Die extra eingerichtete FAQ-Seite mit allen wichtigen Informationen und eine extra Software zur Umstellung von Daueraufträgen und Lastschriftenmandaten genügt anscheinend nicht, um das Informationsbedürfnis der Kunden zu befriedigen.

N26 mit Problemen bei der Migration von der Wirecard Bank
N26 mit Problemen bei der Migration von der Wirecard Bank (Bild: N26.de).

Gleichzeitig gibt es Probleme bei Überweisungen mit der neuen IBAN sowie beim Versand der neuen Karten. Die IBAN ist seit zwei Monaten bei der Bankenaufsicht BaFin sowie der Bundesbank hinterlegt, viele Unternehmen greifen zur Prüfung aber noch auf veraltete Datenquellen zurück. Probleme soll es hier insbesondere bei der Telekom- und bei Stromanbietern geben.

Auch der Versand der neuen Karten habe einige Tage länger als geplant gedauert. Kunden haben dadurch aber keinen Schaden erlitten, da die alte Mastercard bis zur Aktivierung der neuen funktioniere.

N26 Kunden müssen dabei beachten: Nach dem Eintreffen der neuen Karte muss diese zum 20. Dezember über die N26-App aktiviert werden. Dadurch wird der Konten-Umzug auf die N26-Bank angestoßen. Kunden die diese Frist verstreichen lassen, verbleiben bei der Wirecard-Bank und das Konto wird zum Januar auflöst.

Persönliche Meinung

Sind das Probleme, die bei einem schnell wachsenden Start-up auftreten dürfen oder seht ihr das kritisch? Gibt es hier Leser mit einem Konto bei der N26-Bank? Wie war eure Erfahrung mit dem Umzug von der Wirecard Bank zu N26-Bank? Lief alles glatt oder gab es Probleme? Wie sich N26 im Test schlägt, zeigt der verlinkte Beitrag. Das Startup bietet ein kostenloses Girokonto mit bis zu 5 kostenlose Bargeldverfügungen pro Monat an. Die Kontoführung erfolgt ausschließlich online via App oder Browser.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner