Bildausschnitte verpixeln mit GIMP
Gerade beim Erstellen von Tutorials oder Tipps werden oft Anwendungen verwendet, die persönliche oder private Informationen enthalten, welche der Autor nicht allen zugänglich machen möchte. Dazu werden bei Schritt für Schritt Anleitungen Screenshots vom Desktop oder Apps erstellt und anschließend Ausschnitte davon unkenntlich gemacht. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Bildausschnitte unkenntlich zu machen. Die optisch schönste ist dabei das Verpixeln mit einer Bildbearbeitungssoftware. Wie das mit dem kostenlosen Programm GIMP funktioniert, wird nachfolgend erklärt.
GIMP ist ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm und für Windows, Mac sowie Linux in mehreren Sprachen erhältlich. Das Programm ist extrem vielseitig und wird die meisten Einsteiger durch seinen Funktionsumfang anfänglich überfordern. Wer sich mit Gimp jedoch auseinandersetzt und Zeit in eine gründliche Einarbeitung investiert, erhält eine kostenlose und mächtige Bildbearbeitungssoftware.
Bilder verpixeln mit GIMP
Bevor es losgeht, muss GIMP heruntergeladen und installiert werden. Dabei auf die richtige Version für euer Betriebssystem zu achten. Anschließend kann GIMP gestartet werden.
Schritt 1: Bild auswählen
Über Datei und dann öffnen kann das zu bearbeitende Bild ausgewählt und geöffnet werden.
Alternativ kann das Bild per Drag&Drop direkt in das leere Bearbeitungsfenster von GIMP gezogen werden.
Schritt 2: Bildausschnitt wählen
Anschließend das Auswahlwerkzeug anklicken. In der Regel genügt das Rechteckige oder Runde, welche über den Werkzeugkasten auf der linken Seite leicht zu erreichen sind. Über die Menüleiste Werkzeuge können die Auswahlwerkzeuge ebenfalls gewählt werden.
Schritt 3: Bildausschnitt auswählen
Im geöffneten Bild mit dem Auswahlwerkzeug den gewünschten Bildausschnitt markieren. Hier im Beispiel wurden die SPAM E-Mails markiert.
Schritt 4: Filter zum Verpixeln wählen
Zum Verpixeln des Bildausschnittes befindet sich in der Menüleiste die Option Filter. Unter Weichzeichnen ist der Filter Verpixeln versteckt. Diesen Auswählen.
Schritt 5: Pixelstärke wählen
Die Pixelbreite und Pixelhöhe definieren den Grad der Verpixelung des Bildausschnittes. Eine Vorschau zeigt, wie das Ergebnis nachher im Bild aussieht. Ist man mit der Vorschau zufrieden, kann die Auswahl über OK bestätigt werden.
Schritt 6: Das Ergebnis
Der Bildausschnitt wird umgehend verpixelt und von GIMP dargestellt. Weitere Bearbeitungen sind möglich.
Schritt 7: Bild speichern
Abschließend muss das Bild als Bilddatei gespeichert werden. Dies erfolgt über Datei und dann Exportieren als.
Schritt 8: Speicherort & -name wählen
Im anschließend erscheinenden Fenster können Speicherort, Bildname und Dateityp gewählt werden.
Schritt 9: Dateieinstellungen
Auf Wunsch kann die Speichergröße durch die Qualität beeinflusst werden. Die Standardeinstellungen in GIMP sind jedoch in der Regel ausreichend und können übernommen werden. Durch ein Klick auf Exportieren wird das Bild im festgelegten Speicherort erstellt.
Persönliche Meinung
Alternativ kann natürlich auch ein grauer Balken über den entsprechenden Bildausschnitt gelegt werden. Das sieht jedoch nicht wirklich professionell aus. Mit Vorschau erhalten Mac-Nutzer ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm unter OS X und Paint erledigt etwa die selben Aufgaben unter Windows. Filter wie verpixeln können jedoch beide Programme nicht.
Geek, Blogger, Consultant & Reisender. Auf seiner Detail-Seite findest du weitere Informationen über Benjamin. In seiner Freizeit schreibt Benjamin bevorzugt über Technik-Themen. Neben Anleitungen und How-To’s interessieren Benjamin auch Nachrichten zur IT-Sicherheit. Sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen, geht Benjamin gerne wandern.