Banking-Trojaner für Smartphones nehmen zu

Mobile Banking-Trojaner haben im zweiten Quartal 2018 stark zugenommen. Kaspersky Lab zählte von April bis Juni 2018 einen neuen Rekortwert von über 61.000 Installationspaketen mit Modifikationen von mobilen Banking-Trojanern. Im Vergleich zum Vorquartal hat sich dieser Wert verdreifacht.

Im weltweiten Vergleich wurden deutsche Bankkunden am häufigsten (2,7 Prozent) angegriffen. Danach traf es Nutzer aus Kamerun (1,8 Prozent) und Bulgarien (1,7 Prozent). Diese Ergebnisse gehen aus dem aktuellen Quartalsreport von Kaspersky Lab zu Cyberbedrohungen im zweiten Quartal 2018 hervor.

Banking-Trojaner für Smartphones nehmen zu

Die mobile Banking-Trojaner tarnen sich als normale Apps. Startet der Nutzer eine Banking-App legen sich die Trojaner über die Banking-App und fangen die Zugangsdaten des Kunden ab.

Die Cyberbedrohungen nehmen für Smartphone-Nutzer weiter zu. Kunden, Banken und Unternehmen müssen sich Sorgen und Gedanken um ihre Sicherheit machen. Cyberkriminelle nehmen kontinuierlich Veränderungen an ihrer Schadsoftware vor, damit diese durch Sicherheitslösungen nur schwer zu erkennen sind.

Die Cybersicherheitsindustrie muss diesen Trend in den nächsten Monaten äußerst sorgfältig und wachsam verfolgen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.

Risiko reduzieren

Smartphone-Nutzer können einige Schritte selbst vornehmen und die IT-Sicherheit für Privatnutzer zu verbessern.

  • Apps nur aus den offiziellen App-Stores von Google und Apple installieren.
  • Die eingeforderten Rechte der App prüfen. Passen diese nicht zu den Aufgaben der App, kann dies auf eine Schadsoftware hindeuten. Benötigt eine Wallpaper-App Zugriff auf die Kontakte, Kamera und E-Mail?
  • E-Mails stets aufmerksam und wachsam lesen. Ist die E-Mail legitim oder spam? Im Zweifel den Absender telefonisch kontaktieren.
  • Keinesfalls auf Links in Spam-Mails klicken.
  • Smartphones nicht rooten, das gibt Cyberkriminellen grenzenlosen Zugang.

Persönliche Meinung

Die Nutzung der Endgeräte verschiebt sich vom Computer zum Smartphone. Cyberkriminelle haben diesen Trend längst erkannt und suchen nach Möglichkeiten, die Kontrolle der Smartphones an sich zu reisen.

Ich rate Nutzern dringend, für alle Dienste die es anbieten, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren. Das mag gelegentlich etwas unbequem sein, verbessert die Sicherheit jedoch erheblich.

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