Unsicheres Internet auf Reisen: Darauf musst du achten
Ob aus geschäftlichen Gründen oder zum Vergnügen, für viele gehört das Reisen zum Leben dazu. Früher haben wir vor einer Reise nur das Nötigste eingepackt: eine Zahnbürste, Kleidung und etwas Bargeld in der entsprechenden Währung. Jetzt kann man auch Laptops, Tablets und Smartphones zu dieser Liste hinzufügen.
Das ist keine Frage der Wahl – in vielen Fällen brauchen wir die Geräte einfach, um unsere Arbeit zu erledigen oder während unserer Abwesenheit in Verbindung zu bleiben.
Gefahren im Internet auf Reisen
Doch trotz des zusätzlichen Komforts und der besseren Zugänglichkeit sind wir viel anfälliger für Online-Bedrohungen. Dieser Artikel zeigt mögliche Bedrohungen auf und wie du deine persönliche Daten schützen kannst.
Öffentliches WLAN
Das größte Sicherheitsrisiko auf Reisen geht von WLANs aus. Insbesondere von einem ungesicherten Hotspot. Das Problem: Jeder mag kostenloses Internet. Gerade im Ausland sind Datentarife mit dem Handy oft noch sehr teuer. Ein öffentliches WLAN im Café oder Hotel ist da gern gesehen, um Arbeit abzuschließen und im Internet zu surfen.
Was viele Menschen nicht bedenken, ist, dass diese Netze ein gefundenes Dressen für Lauscher und Hacker sind. Wenn man sich mit einem öffentlichen Hotspot verbindet, kann jeder auf den Datenverkehr in diesen WLAN zugreifen.
Schlimmer noch: Du kannst Opfer von Identitätsdieben werden, die deine persönlichen Daten stehlen oder sogar deine Identität ausspähen können.
Die Lösung: Vermeide ungesicherte WLAN-Verbindungen!
Mit einem mobilen Hotspot oder einem USB-Stick kannst du online gehen, ohne dich einem Risiko auszusetzen.
Wenn du nur über ein öffentliches WLAN ins Internet gehen kannst, solltest du eine zusätzliche Sicherheitsebene einrichten.
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) verschlüsselt deinen Datenverkehr und leitet ihn um, so dass deine Privatsphäre jederzeit gewährleistet ist. Darüber hinaus verfolgt ein zuverlässiges VPN eine Null-Protokoll-Richtlinie, was bedeutet, dass du keine digitalen Spuren hinterlässt, selbst wenn du mit einem öffentlichen WLAN verbunden bist. Einen sehr guten VPN zum Download findest du bei Surfshark.
Gefälschte doppelte Hotspots
Selbst wenn du ein bestimmtes drahtloses Netzwerk schon einmal benutzt hast und weißt, dass es sicher ist, bist du möglicherweise nicht sicher. Die Bedrohung wird oft erst erkannt, wenn es zu spät ist. Das Problem: Du wurdest verleitet, deine persönlichen Daten preiszugeben.
Stelle dir das Szenario vor. Du übernachtest zum x-ten Mal in deinem Lieblingshotel. Inzwischen kennen alle deine Geräte das WLAN des Hotels und verbinden sich automatisch.
Ein paar Stunden später bekommst du alle möglichen Warnmeldungen von sozialen Medien, Google Mail usw. Es stellt sich heraus, dass sich jemand Zugang zu deinen persönlichen Daten verschafft hat. Was ist schief gelaufen?
Dein Laptop / Handy / was-auch-immer wurde von einem nachgemachten Zugangspunkt überlistet.
Es gibt Software, die deine gespeicherten drahtlosen Netzwerke nachahmt. Eine der bekanntesten davon ist Pineapple. Es scannt das 2,4-GHz-Band auf der Suche nach deinen bevorzugten Netzwerken und gibt vor, diese zu sein.
Wenn du eine Verbindung zu einem Netzwerk herstellst, das scheinbar eines ist, das du zuvor gespeichert hast, verbindest du dich in Wirklichkeit zu einem bösartigen WLAN. Deine ausgehenden Daten sind nun der Gnade desjenigen ausgeliefert, der hinter der gefälschten Verbindung steckt und das geht selten gut aus.
Die Lösung: Bevor du dich auf den Weg machst, lösche alle gespeicherte Netzwerke in deinen Geräten.
Die automatische Verbindung ist eine tolle Funktion, aber nur für private Netzwerke, denen du absolut vertraust. Das spätere manuelle Hinzufügen von Zugangspunkten ist zwar mit etwas Arbeit verbunden, aber – nehme uns beim Wort – der Zugriff auf ein gefälschtes, doppeltes Netzwerk ist viel schlimmer.
Nutzung öffentlicher Computer
Öffentliche Computer stellen ein großes Risiko für deine Internetsicherheit dar. Zum Glück sind sie heutzutage nicht mehr so häufig anzutreffen, aber es lohnt sich, die Regeln zu kennen, wenn du auf deinen Reisen vor einem solchen Computer stehst. Das Problem: Wenn öffentliche drahtlose Netzwerke schon eine ernsthafte Bedrohung für deine persönlichen Daten darstellen, dann sind öffentliche Computer noch schlimmer.
Zwar sind nur wenige so dumm, darüber vertrauliche Informationen aufzurufen, aber es passiert trotzdem von Zeit zu Zeit.
Du kannst nicht sicherstellen, was sich auf einem öffentlichen Computer befindet – von „harmloser“ Malware bis hin zu ernsthaften Bedrohungen wie Keyloggern und Phishing-Software können deine privaten Dateien auch jedem zugänglich gemacht werden, der einen Blick darauf werfen möchte.
Kurz gesagt: Melden dich nicht bei einem Konto oder Account an, wenn du einen öffentlichen PC benutzt.
Die Lösung: Öffentliche Computer sind zwar in vielen Situationen sehr riskant, aber harmlos, sofern du keinen Benutzernamen und kein Passwort eintippst.
Solange du dich auf leicht zugängliche Informationen (Arbeitszeiten, Fahrpläne usw.) aus vertrauenswürdigen Quellen beschränken, sind öffentliche Computer keine Gefahr.
Wenn du keine anderen Möglichkeiten hast und über einen öffentlichen PC auf Konten zugreifen musst, stelle sicher, dass der von dir verwendete Browser deine Anmeldedaten nicht automatisch speichert.
Der sicherste Weg ist jedoch die Verwendung eines VPN. Dein verschlüsselter Datenverkehr kann nicht entschlüsselt werden, so dass dein Surfen im Internet viel sicherer ist. Natürlich musst du dir einen VPN besorgen, bevor du in dein Hotel oder Internetcafé gehst und nicht erst über einen möglicherweise infizierten Computer.
Fazit
Die direkten oder indirekten Risiken für deine digitale Privatsphäre verzehnfachen sich, wenn du unterwegs bist. Das Wissen über Online-Bedrohungen ist der erste Schritt, um die Risiken erfolgreich zu vermeiden.
Du musst dir keine Sorgen um deine Internetsicherheit machen, wenn du auf Reisen ein VPN mit dir führst. Ganz gleich, ob es sich um deinen Laptop, dein Tablet oder dein Mobiltelefon handelt. Du kannst beruhigt sein, denn es gibt ein preiswertes und effektives Tool, das dich schützt, während du deine Geschäfte abwickeln oder die Landschaft genießen möchtest.
Geek, Blogger, Consultant & Reisender. Auf seiner Detail-Seite findest du weitere Informationen über Benjamin. In seiner Freizeit schreibt Benjamin bevorzugt über Technik-Themen. Neben Anleitungen und How-To’s interessieren Benjamin auch Nachrichten zur IT-Sicherheit. Sollte die Technik nicht im Vordergrund stehen, geht Benjamin gerne wandern.