Enträtselung des Verbots: Warum du keine VPNs für Online-Wetten verwenden kannst

VPNs erfreuen sich größter Beliebtheit und sind inzwischen für jedermann verfügbar. Die Einrichtung ist ebenfalls kein Hexenwerk, sondern dank spezieller Tools und Anbieter für so gut wie jeden zu bewerkstelligen. Die Kosten hierfür sind inzwischen ebenfalls überschaubar.

Die Einsatzgebiete von VPNs sind breit gefächert. Viele wollen mit diesen auch Onlinecasinos besuchen – doch in einigen Fällen ist dieses Vorhaben weder möglich noch ratsam. Wir erklären alles Wichtige zu VPNs und was diese mit Online-Wetten und VPN-Verbindungen auf sich hat.

Was sind VPNs und wozu sind sie gut?

VPN ist die gängige Abkürzung für „Virtual Private Network“, also ein virtuelles Privatnetzwerk. Mit dieser Technologie kann man eine Verbindung zwischen dem Endgerät Zuhause und einem Server herstellen. Oftmals – aber nicht zwangsläufig – liegt solch ein Server im Ausland. 

Ein VPN-Server dient somit der Anonymität und Sicherheit im Internet. Die IP-Adresse wird verschleiert und man bewegt sich quasi unsichtbar im Netz. Besucht der User eine Website, wird dem Betreiber die IP-Adresse des VPNs angezeigt, nicht die eigene. Es ist hierdurch zum Beispiel nicht mehr möglich, den Standort korrekt zu bestimmen. Datensammler beißen sich hieran die Zähne aus.

Andersherum können die Nutzer Webseitenbetreibern einen Standort vorgaukeln, an dem sie sich gar nicht aufhalten. So gibt es beispielsweise Nachrichten-Websites, die sich nur an Leser aus bestimmten Ländern richten. Auch auf YouTube gibt es gelegentlich Videos, die nur für Zuschauer aus bestimmten Ländern freigeschaltet wurden. Als deutscher Besucher hat man in solchen Fällen das Nachsehen. Doch legt man sich mit einem VPN  eine IP-Adresse aus den USA zu, kann man auf die Seite zugreifen.

Welches die besten VPN-Dienste sind, haben wir in einem gesonderten Artikel zusammengefasst.

Was bringt ein VPN bei Sportwetten?

Es gibt verschiedene Gründe, mithilfe einer VPN-Verbindung an Sportwetten teilnehmen zu wollen. Grundsätzlich gibt es etliche Buchmacher, die geographisch eingeschränkte Angebote haben. 

Womöglich ist man als Nutzer gerade im Ausland, möchte aber trotzdem auf einen deutschen Wettanbieter zugreifen. Hat dieser jedoch eine Sperre für Zugriffe aus dem Ausland eingerichtet, kann dieser nicht auf das Angebot zugreifen – selbst, wenn er nur im Urlaub ist und dauerhaft in Deutschland lebt, inklusive eines Accounts mit einer deutschen Adresse.

Andersherum kann es vorkommen, dass Spieler aus Deutschland ausländische Buchmacher besuchen wollen. Haben diese eine Sperre für die deutsche Kundschaft eingerichtet, kann diese durch eine VPN-Verbindung umgangen werden. Aber Vorsicht: Dieses Vorgehen bringt wenig, wenn etwaige Gewinne am Ende nicht ausgezahlt werden, weil ihr gegen die Bedingungen verstoßen habt!

Ein weiterer Beweggrund bilden die Themen Sicherheit und Datenschutz. Eure Finanzdaten werden sicher übertragen, wenn ihr Ein- und Auszahlungen vornehmt. Auch euer Provider wird keine Daten zu eurem Surfverhalten und eurer Teilnahme an Sportwetten im Internet speichern können.

Die Problematik an VPNs für Sportwetten

Sehr viele Websites können Nutzer problemlos über eine VPN-Verbindung aufrufen, da dies nur wenige Anbieter interessiert. Bei Sportwetten und Onlinecasinos ist dies allerdings anderes. Kaum ein Anbieter erlaubt die Nutzung via VPN, während die meisten die Nutzung von VPNs für Ihre Dienste streng untersagen. Schließlich haben sie einen Grund, warum sie die regionale Blockade eingerichtet haben – obwohl dies aus Spielersicht ärgerlich sein kann und einem hierdurch vielleicht gute Angebote entgehen.

Letztlich gelten immer die AGB des Wettanbieters. Dies solltest du bedenken, wenn du dir mithilfe eines VPN Zugriff auf ein Angebot verschaffen willst. Sollte der Wettanbieter dieses Vorgehen herausfinden, droht eine Kündigung des betreffenden Kontos – und somit schlimmstenfalls der Verlust von Gewinnen. Es kann eine Sperre eingerichtet werden, die verhindert, dass du dich neu registrieren kannst. Eine Klage hiergegen wäre vergleichsweise aussichtslos, die Gewinne wären aller Wahrscheinlichkeit nach verloren.

Darüber hinaus könnte es zu Problemen kommen, wenn du dir Gewinne auf ein deutsches Bankkonto auszahlen lassen möchtest, der Wettanbieter dies jedoch nicht anbietet, da deutsche Spieler vom Angebot ausgeschlossen wurden.

Manch einer versucht auch, durch einen VPN einen zweiten Account zu registrieren, um erneut Bonusangebote für Neukunden einsacken zu können. Doch auch das ist keine gute Idee – wer auffliegt, riskiert die Sperre und Verluste.

Alternativen, um kein VPN zu benötigen

Der Markt für Wettanbieter ist inzwischen riesig. Dementsprechend steht für nahezu jeden Bedarf und Geschmack der passende Anbieter bereit. Früher, als die Auswahl geringer war, musste man öfter tricksen, um sich beim Casino der Wahl anmelden zu können. Heute kannst du dir einen Anbieter aussuchen, ohne diesen über Umwege nutzen zu müssen.

Da wäre zum Beispiel bet-at-home. Der Anbieter für Online-Sportwetten hat seinen Sitz in Deutschland, ist zudem in Deutschland lizenziert und reguliert, also eine sichere Möglichkeit für deutsche Spieler, die hier ihre Wetten platzieren wollen. Zudem können sich die Willkommensboni von bet-at-home sehen lassen. 

Ein weiterer Vorteil des Anbieters ist, dass er in mehreren Ländern verfügbar ist. Ob Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande oder auch Großbritannien, um nur einige wenige Länder zu benennen. Zu umgehende Geo-Blockaden sind hier somit kein Thema.

Die Wettsteuer in Deutschland

Ein weiterer Grund, weshalb viele auf die Idee kommen, über ein VPN-Netzwerk zu wetten: die Wettsteuer. Zwar sind Gewinne aus Sportwetten in Deutschland steuerfrei, doch dafür fällt beim Platzieren der Wette eine Steuer in Höhe von 5,3 % an. Im internationalen Vergleich fällt die Steuer hoch aus. Manch einer versucht deshalb, aus einem anderen Land zu wetten, um die Wettsteuer zu umgehen bzw. eine niedrigere Wettsteuer zahlen zu müssen. 

Im schlimmsten Fall kann dieses Vorgehen aus Sicht des Staats als Steuerhinterziehung, aus Sicht des Wettanbieters als Betrug betrachtet werden. Es lohnt sich also nicht, sich für ein paar Euro größere Probleme als die Wettsteuer einzubrocken. 

Zusammenfassung

Sportwetten liegen im Trend. Durch die Möglichkeit, sie immer und überall online abzugeben, ist das Interesse daran bedeutend gewachsen. Da einige Anbieter von Sportwetten Geoblockaden eingerichtet haben, wodurch deutsche Spieler von manchen Angeboten ausgeschlossen werden, spielen viele mit dem Gedanken, diese Sperre mit einem VPN-Netzwerk zu umgehen. Da dies jedoch ein Verstoß gegen die AGB der meisten Anbieter darstellt, ist dies nicht zu empfehlen. In mehreren Ländern verfügbare Anbieter wie bet-at-home sind eine gute Alternative, die VPN überflüssig machen.

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