Tamara Samsonova: Verstörender True Crime Fall

Tamara Samsonova, auch bekannt als die Kettensägenmörderin, ist eine russische Frau, die 2015 durch eine Serie grausamer Morde weltweit Schlagzeilen machte. Diese Bezeichnung erhielt sie, weil sie ihre Opfer nicht nur tötete, sondern auch mit einer Kettensäge zerstückelte. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Was diesen Fall besonders erschreckend und bizarr macht, ist die Tatsache, dass Samsonova auch beschuldigt wurde, die Körperteile ihrer Opfer gekocht und gegessen zu haben, was sie in die dunkle Welt des Kannibalismus eintauchen lässt.

Der True Crime Fall Tamara Samsonova

Der Fall Tamara Samsonova, oft auch als Granny Ripper oder Baba Yaga der Neuzeit bezeichnet, hat nicht nur in Russland, sondern auch international großes Aufsehen erregt.
Kannibalismus, der Verzehr von Fleisch derselben Art, ist in der menschlichen Gesellschaft ein absolutes Tabu und gilt weltweit als besonders abscheulich. Obwohl es in der Geschichte Fälle von Kannibalismus aus Not gibt, wie das berühmte Beispiel des Flugzeugabsturzes in den Anden 1972, bei dem die Überlebenden gezwungen waren, die Leichen der toten Passagiere zu essen, um zu überleben, ist der Akt des Tötens und anschließenden Verzehrs von Menschenfleisch etwas, das uns an die dunkelsten Seiten der menschlichen Psyche erinnert. Der Fall Tamara Samsonova wirft ein grelles Licht auf diese Dunkelheit und zwingt uns, uns mit der Tiefe menschlicher Grausamkeit auseinanderzusetzen.

Der Beginn des Grauens

Der Fund

Im Juli 2015 fand die Polizei in St. Petersburg, Russland, die Überreste eines menschlichen Körpers in einem Teich in der Nähe der Wohnung von Tamara Samsonova. Es handelte sich um eine verstümmelte Leiche, die in mehrere Teile zerlegt und in einen Plastiksack gewickelt war. Der grausige Fund löste umfangreiche Ermittlungen aus, die die Polizei zu Samsonova führten.

Den entscheidenden Hinweis lieferte eine Überwachungskamera, die zeigte, wie Samsonova nachts mehrmals mit einer großen schwarzen Tasche aus ihrer Wohnung kam. Die Polizei durchsuchte daraufhin ihre Wohnung und fand Beweise für die Morde, darunter ein blutverschmiertes Sägeblatt und Notizbücher, in denen sie die Einzelheiten ihrer Taten festgehalten hatte. Diese Funde führten zur Verhaftung von Tamara Samsonova.

Die Ermittlungen

Nach ihrer Verhaftung begannen die Ermittler, die dunkle Welt von Tamara Samsonova zu erforschen. In ihren Notizbüchern fanden sie detaillierte Aufzeichnungen über verschiedene Morde, die sie begangen hatte, einschließlich der Namen ihrer Opfer und der Art und Weise, wie sie sie getötet hatte. Samsonova hatte ihre Taten über einen Zeitraum von etwa 20 Jahren dokumentiert.

Darüber hinaus stellte sich heraus, dass Samsonova bereits in der Vergangenheit verdächtigt, aber nie verhaftet worden war. Die Polizei hatte sie im Zusammenhang mit dem Verschwinden eines Mitbewohners im Jahr 2000 befragt, aber es gab nicht genügend Beweise, um sie zu verhaften. Die neuen Beweise ermöglichten es den Ermittlern jedoch, Samsonova mit einer Reihe von Vermisstenfällen in der Region in Verbindung zu bringen.

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Die dunkle Vergangenheit

Das Leben von Tamara Samsonova

Tamara Samsonova, 1947 in der ehemaligen Sowjetunion geboren, führte ein unauffälliges Leben, das niemanden vermuten ließ, dass sie zu solch grausamen Taten fähig sein könnte. Sie war verheiratet, doch ihr Mann verschwand im Jahr 2000 unter mysteriösen Umständen. Samsonova behauptete, er sei einfach gegangen und nie zurückgekehrt, doch angesichts der späteren Entwicklungen ist es durchaus möglich, dass ihr Mann eines ihrer ersten Opfer war.

Im Laufe der Jahre entwickelte Samsonova eine psychische Erkrankung und wurde wegen Schizophrenie behandelt. Obwohl nicht alle Menschen mit Schizophrenie gewalttätig werden, kann die Krankheit bei einigen zu Paranoia und gewalttätigem Verhalten führen. Es ist möglich, dass ihre psychische Erkrankung bei ihrer Entwicklung zur Mörderin eine Rolle gespielt hat.

Andere Vermisstenfälle

Nach ihrer Verhaftung begann die Polizei, eine Verbindung zwischen Samsonova und einer Reihe von Vermisstenfällen in der Region zu untersuchen. Sie lebte in einer Gegend mit vielen älteren Bewohnern. Es gab mehrere Berichte über Menschen, die im Laufe der Jahre verschwunden waren. Einige ihrer Opfer waren Nachbarn oder Bekannte, andere schienen willkürlich ausgewählt worden zu sein.

In ihren Notizbüchern, die die Ermittler in ihrer Wohnung fanden, gab es detaillierte Aufzeichnungen über mindestens elf Morde. Sie beschrieb, wie sie ihre Opfer getötet, zerstückelt und die Leichen entsorgt hatte. Dies führte die Ermittler zu der Annahme, dass sie für das Verschwinden weiterer Personen in der Region verantwortlich sein könnte.

Bemerkenswert war auch, dass Samsonova ihre Taten mit einer beunruhigenden Gleichgültigkeit zu Protokoll gab. Sie schien keinerlei Bedauern oder Reue für ihre Taten zu empfinden, was auf eine tiefgreifende psychische Störung hindeutet.

Die Verurteilung

Der Prozess gegen Tamara Samsonova war einer der mit Spannung erwarteten Prozesse in Russland. Während des Prozesses zeigte Samsonova keinerlei Reue oder Bedauern für ihre Taten. Sie gab sogar zu, einige ihrer Opfer getötet zu haben, weil sie es „wollte“. Dieses schockierende Geständnis löste zusätzliche Bestürzung aus. Schließlich wurde Samsonova für schuldig befunden und aufgrund ihrer psychischen Erkrankung zu lebenslanger Haft in einer psychiatrischen Anstalt verurteilt.

Der Fall im Podcast

Diese Kriminalgeschichte einer älteren Serienmörderin hat ihren Weg in viele True Crime Podcasts gefunden.

Crimes ‘n‘ Horses – #9 Tamara Samsonova – Granny Ripper
todsicher – 69: Tamara Samsonova, Granny Ripper

Der Fall Tamara Samsonova erinnert uns an die dunkle Seite der menschlichen Natur und an die Grausamkeit, zu der manche Menschen fähig sind. Er wirft auch wichtige Fragen zum Umgang mit psychischen Gesundheitsproblemen auf. Auch wenn nicht alle Menschen mit psychischen Erkrankungen gewalttätig werden, können sie doch bei einigen zu gewalttätigem Verhalten führen. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft in der Lage ist, Anzeichen von psychischen Gesundheitsproblemen zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.

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