WhatsApp Abofallen: Vorsicht vor diesen Tricks

Je mehr Nutzer einen Dienst verwenden, desto interessanter wird dieser Dienst für Abzocker. Mit Tricks und falschen versprechen wird versucht, arglosen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Mit über 900 Millionen aktiven Nutzern ist WhatsApp wie gemacht, um Nutzer in Abofallen zu locken. Nachfolgend die bekanntesten Methoden.

WhatsApp Nutzer sollten stets folgendes im Hinterkopf behalten: WhatsApp wurde von Facebook aufgekauft und ist seitdem vollständig kostenlos. Es liegen keine Pläne vor, den Kurznachrichtendienst für die Nutzer kostenpflichtig zu machen. Das heißt, es gibt auch keine Premium-Version von WhatsApp.

WhatsApp Abofallen: Vorsicht vor diesen Tricks

Dabei gibt es unterschiedliche Methoden den Nutzer in eine WhatsApp Abofalle zu locken. Die nachfolgende Liste ist nicht vollständig, gibt jedoch keinen groben Eindruck über die Maschen.

Abofallen werben mit WhatsApp Funktionen (Bild: WhatsApp Logo).
Abofallen werben mit WhatsApp Funktionen (Bild: WhatsApp Logo).

WhatsApp Abofalle: Werbung für Update

Über Pop-Ups oder Banner-Werbung auf Webseiten oder in Apps werden Smartphone Nutzer auf ein vermeintliches WhatsApp Update hingewiesen. Jetzt schnell klicken und die neuste Version mit den tollsten Funktionen erhalten. Hier wird in der Regel das bekannte WhatsApp Logo und der Schriftzug verwendet.

Diese Anzeigen sind nie von WhatsApp sondern immer von Dritten. Personen die arglose Nutzer zum Klicken auf die Werbung animieren möchten. Auch erfolgt keine Installation von WhatsApp oder der neusten Funktion. Durch das Klicken auf den Installations-Button schließt der Nutzer im Hintergrund ein Abo ab. Und schon ist die WhatsApp Abofalle zugeschnappt.

Hier verwenden Betrüger eine alte Bezahlfunktion aus „Vor-Smartphone-Zeiten“. Per WAP Billing erfolg die Abbuchung der Abo-Beträge über die Mobilfunkrechnung der Mobilfunkprovider. Also stets ein wachsames Auge auf die Mobilfunkrechnung haben. Unbekannte Beträge sollten sofort beim Mobilfunkprover reklamiert und widersprochen werden.

WhatsApp Abofalle: Werbung für Premium

Egal ob WhatsApp Gold, WhatsApp Premium oder sonstige WhatsApp Versionen mit mehr oder zusätzlichen Funktionen. Diese gibt es nicht und sind auch nicht geplant. Dabei werden folgende zusätzlichen Features gerne angeboten:

  • Bewegliche Emojis
  • Senden von Bildern in HD-Qualität
  • Bessere Sprachqualität beim Telefonieren

Einige dieser Fake-Updates kosten die Nutzer bis zu 4,99 Euro pro Woche! Für eine Dienstleistung, die nicht existiert. Hier kann die WhatsApp Abofalle sehr schnell sehr teuer werden.

Zusätzliche oder neue Funktionen erhalten Nutzer nur, wenn sie die WhatsApp Beta installieren. Das ist aktuell jedoch nur für Android-Smartphone möglich und mit etwas Aufwand verbunden.

WhatsApp Logo (Bild: Screenshot WhatsApp).
WhatsApp Logo (Bild: Screenshot WhatsApp).

WhatsApp Abofalle: Account läuft ab

Wie eingangs erwähnt: Seit dem Facebook WhatsApp übernommen hat, ist und bleibt der Kurznachrichtendienst kostenlos. Auch wenn früher Accounts pro Jahr 99 Cent oder so gekostet haben, das ist schon lange Geschichte. Accounts können nicht ablaufen. Also gibt es auch keinen Grund auf solche Meldungen zu reagieren.

Egal wo diese Meldung auftaucht, die Nachricht sollte ignoriert und die Webseite oder App gegebenenfalls geschlossen werden. Auf keinen Fall auf die Nachricht klicken.

WhatsApp Abofalle: Das musst du gesehen haben

Per Kettennachricht und teilweise von unbekannten Nummern wird der WhatsApp Nutzer zum Klick auf einen bestimmten Link animiert. Insbesondere Nachrichten von fremden Nummern sollten immer mit Vorsicht genossen werden. Erst denken, dann handeln. Hat jemand im Freundeskreis die Nummer gewechselt? Zudem sollte man sich die Nachricht genauer ansehen.

OMG Das ist so krass! Ich glaube das GAR NICHT. Das musst du dir holen! –> Link.Zu.Einer.Webseite.de

Hier wird der Nutzer aufgefordert etwas zu tun ohne zu wissen worum es geht. Die Neugierde und Arglosigkeit wird hier ausgenutzt um den Nutzer in eine WhatsApp Abofalle zu locken. Wer solche Nachrichten erhält, sollte auf keinen Fall auf den Link klicken, es sei denn, der Absender ist bekannt und seriös.

WhatsApp Abofalle: Schutz per Drittanbietersperre

Sinnvoll ist es, die Drittanbietersperre beim Mobilfunkanbieter einrichten zu lassen. Dann kann es auch zu keinen ungefragten Abos über die Mobilfunkrechnung kommen. Kein bekannter und seriöser Online Shop verwendet WAP Billing. Die Mobilfunkanbieter lassen WAP Billing jedoch leider aktiviert, da sie hier sehr gut mitverdienen.

Und sollte man versehentlich ein Abo abgeschlossen haben. Auf keinen Fall zahlen. Egal ob über WAP Billing oder per Rechnung. Wird das Geld per Lastschrift abgebucht, kann diese bei der Bank zurückgeholt werden. Bei der Mobilfunkrechnung umgehend dem Betrag widersprechen und Kontakt zum Mobilfunkprovider aufnehmen. Erhält man eine Rechnung per E-Mail, umgehend Widerspruch einlegen und nicht zahlen.

Persönliche Meinung

Unglaublich wie immer wieder versucht wird, arglosen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die WhatsApp Abofallen sind auf keinen Fall zu unterschätzen. Insbesondere bei der Abrechnung über den Mobilfunkanbieter können hier schnell Summen unentdeckt am Kunde vorbei geschmuggelt werden, da die Mobilfunkrechnung je nach Vertrag immer etwas schwankt.

Ich habe hier im Blog schon einmal eine Warnung vor WhatsApp Abofallen ausgesprochen. Es ist einfach wichtig, das WhatsApp Nutzer sich der Gefahr durch Abofallen bewusst sind. Das heißt jedoch nicht, dass man WhatsApp nicht mehr nutzen sollte. Diese Maschen treffen auch auf andere Apps und Dienste zu.

Ebenfalls um das Bewusstsein zu schärfen, wurde der Beitrag zu WhatsApp Account hacken verfasst. Hier besteht eine gewisse Gefahr für iOS und Android Nutzer, dass eine arglistige Person den WhatsApp Account in wenigen Sekunden übernehmen kann, wenn das Smartphone unbeaufsichtigt herum liegt.

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